Wie aus Frustration Gelassenheit wurde

Während meiner Zeit auf Sansibar gab es nur wenige Dinge an denen ich mich störte, doch eine Situation erlebte ich häufiger und sie war doch so manches Mal frustrierend: das Warten auf andere.

Mehrere Personen in meinem Umfeld hier auf Sansibar haben eine andere Vorstellung von Pünktlichkeit als ich. So kam es häufig vor, dass ich als erste zu einer Verabredung erschien und dann warten musste. Ganz nach dem Motto: Pole Pole (Langsam Langsam), welches mir häufig auf Sansibar begegnete.

In der ersten Zeit war ich dann doch verwundert und auch frustriert. Ich dachte mir jeden Mal, diese Wartezeit hätte ich auch anders nutzen können. Ab und zu kam es auch vor, das Personen trotz Verabredung gar nicht erschienen, aber das passierte zum Glück nur, wenn ich mich in einer Gruppe verabredete und somit zumindest jemand anders kam.

Mit der Zeit wurde allerdings auch ich gelassener. Ich fing damit an, mich zu verspäten, wobei ich auch dann noch die erste war. Aber auch wenn ich nun warte, mache ich das Beste daraus. Häufig sprechen mich während des Wartens viele Leute an und es entstehen nette Begegnungen. Das finde ich herrlich. Von ein wenig Smalltalk bis intensivere Gespräche hatte ich schon alles dabei.

Und auch wenn ich Pünktlichkeit noch immer schätze, haben mich diese Situationen gelassener gemacht. Ich stresse mich selber weniger und mache aus den Situationen das Beste.

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