Das Länderdreieck Argentinien, Paraguay und Uruguay liegt im Südosten Lateinamerikas. Alle drei Länder sind stark geprägt von europäischen Einflüssen. Hier siedelten im 20. Jahrhundert besonders viele Menschen aus Europa, die nach Südamerika auswanderten und dort ein neues Leben aufbauen wollten. Das Ökumenewerk der Nordkirche hat vor allem Kontakte nach Argentinien. Lateinamerikas südlichstem Land.
Die Iglesia Evangélica del Río de la Plata (die Evangelische Kirche am Rio de la Plata) ist eine unierte Kirche in drei Ländern – Argentinien, Paraguay und Uruguay – mit Hauptsitz in Buenos Aires. Ihr Präsident ist seit 2019 Pastor Leonardo Schindler. Ursprung der Kirche sind deutschsprachige Einwanderer*innen im 19 Jahrhundert. Die Gemeinden der IERP gliedern sich in sieben Distrikte (5* Argentinien, 1* Paraguay, 1* Uruguay). Aktuell hat die IERP 27.500 Mitglieder, 45 Gemeinden, 80 diakonische Werke und mehr als 240 Begegnungsstätten in Paraguay, Uruguay und Argentinien.
Die Kirche am Rio de la Plata engagiert sich besonders in gemeindebezogener und politischer Diakonie. Dazu zählen soziale Projekte im Großraum von Buenos Aires wie etwa das Jugendzentrum La Casona oder die Kindertagesstätte Quilmes.
Hier finden Kinder und Jugendliche, die von ihren Eltern nicht mehr versorgt werden können, eine Tagesbetreuung und erhalten regelmäßig Essen. Kinder, die verlassen wurden, bekommen vorübergehend ein neues Zuhause. Die Kirche in Argentinien arbeitet außerdem eng mit dem ökumenischen Menschenrechtsbüro in Buenos Aires zusammen.