El Salvador ist das kleinste Land Mittelamerikas und entspricht in seiner Gesamtfläche ungefähr dem Bundesland Hessen. Die evangelisch-lutherische Kirche El Salvadors ist noch sehr jung, sie wurde erst 1970 gegründet. Ihre Ursprünge gehen auf Missionare der Missouri-Synode aus den USA zurück, die in den 1950er Jahren nach El Salvador kamen. Sie versteht sich als eine Kirche, die an der Seite der armen Bevölkerung steht. Mit ihrem Dienst will sie dazu beitragen, dass die Menschen in Würde leben können.
Die Gemeinden begleiten die Menschen in ihrem Alltag. Sie versuchen sie zu stärken und zu ermutigen. Neben den pastoralen und gemeindeorientierten Arbeitsfeldern ist die lutherische Kirche in El Salvador bekannt für ihre starke diakonische und „prophetische“ Arbeit, wie sie es selbst nennt: Sie bekennt sich zu mutigem zivilgesellschaftlichen Engagement. Die Kirche richtete außerdem ein Menschenrechtsbüro ein, das Anlaufstelle für Gewaltopfer ist und sich für die Rechte der Bevölkerung einsetzt.
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Aktuelles
Klimawandelangepasste Landwirtschaft
Gemeinsam mit unserer Partnerorganisation OIKOS Solidaridad unterstützen wir regionale Landwirtschaftsprojekte in besonders vom Klimawandel betroffenen Gebieten El Salvadors.
Nach der Entlassung aller Richter des Obersten Gerichtshofs, sowie der Entlassung des Generalstaatsanwalts durch die neue Regierung mehrt sich die Sorge um das Fortbestehen der demokratischen Grundrechte in El Salvador.
Kleinbäuerliche Betriebe: ein Zukunfts- und Erfolgsmodell?
Im September 2022 hatte das Lateinamerikareferat im Ökumenewerk der Nordkirche Besuch aus El Salvador. Der Agrarökonom Guillermo Rivera befand sich auf Deutschlandreise, nun auch in Schleswig-Holstein, um über ein Projekt zur Klimawandelangepassten Landwirtschaft zu berichten und neue Erkenntnisse zu gewinnen. Es gab in Folge einen Süd-Nord und Nord-Süd Austausch zu unterschiedlichen Modellen der nachhaltigen und solidarischen Landwirtschaft.
Der Kirchenkreis Dithmarschen und die Nordkirche unterstützen eine Hilfsaktion der Gemeinden Cristo Rey und Cara Sucia, da die Region durch die Pandemie und Umweltkatastrophen besonders betroffen ist.