Flensburg/Breklum 2. Juni 2021. Utopien zwischen Breklum und Heringsdorf: Wie sieht eine gute Zukunft ländlicher Räume in einer urbanisierten Welt aus? Mit diesem Thema beschäftigt sich das digitale Festival „Moin Tokunft“ vom 11. – 13. Juni 2021. Organisiert wird es gemeinsam von Studierenden und Theolog*innen. Ihre Vision: Eine gute Zukunft für das Leben im ländlichen Raum. Eine machbare Nachhaltigkeitsstrategie. Ein neues Miteinander.
Dafür stell das Festival Fragen: Wie wollen wir uns kleiden und von A nach B kommen? Wie wollen wir glauben? Wie wollen wir arbeiten und lernen? Inspiration für mögliche Antworten geben unter anderem die Netzaktivistin Kübra Gümüsay, der Zukunftsforscher Matthias Horx oder Antonio Ablon, Bischof der Iglesia Filipina Independiente (IFI) auf den Philippinen. Vorträge werden gehalten zu Coworking im ländlichen Raum, die Rolle kommunaler Bürgerräte oder der Landflucht und ihren Sehnsüchten. Außerdem sind ein Poetry-Slam, verschiedene Workshops und kreative Angebote Teil des Programms.
„Moin Tokunft ist das Ergebnis der fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen Studierenden des Masters Transformationsstudien und dem Christian Jensen Kolleg. Ich freue mich sehr, dass den Studierenden die Gelegenheit gegeben wurde, das Festival inhaltlich maßgeblich mitzugestalten Der Wandel in Richtung Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit ist nichts, das allein im wissenschaftlichen Raum erdacht wird, sondern bedarf breiter gesellschaftlicher Debatten und Kontroversen. Dafür bietet Moin Tokunft einen Raum“, beschreibt Studiengangsleiterin Dr. Michaela Christ die Idee. Pastorin Nora Steen, theologische Leiterin des Christian Jensen Kollegs ergänzt: „Die Nordkirche mit ihrer Lage zwischen Husum und Heringsdorf ist in vielen ländlichen Räumen zuhause. Es freut mich daher ganz besonders, dass wir „Moin Tokunft“ dezidiert für das Land entwickelt haben. Den jungen Menschen ist die Entwicklung des ländlichen Raums sowie ein klares Bekenntnis zur lokalen Verortung in der Region wichtiges Anliegen und das haben wir natürlich gern aufgenommen“.
„Es gibt schon viele utopische Ideen für eine sozial-ökologischere Stadt, aber wie können Utopien auf dem Land aussehen? Das digitale Format bietet den idealen Rahmen, diejenigen zu erreichen, die bei der Frage nach dem ‚guten Leben‘ oft außen vorgelassen werden.“ beschreibt Studentin Sandra Bornemann das Dilemma: „Und trotz des Formats haben wir viele Räume für Begegnung und Austausch geschaffen.“
Dennoch soll das Festival auch einfach Spaß machen, sagt Student David Kronenthaler: „Wenn Menschen eine schöne Zeit hatten, die ihnen in Erinnerung bleibt und Lust haben, an künftigen Moin Tokunfts – die dann wieder vor Ort in Breklum stattfinden können – teilzunehmen, dann ist es ein Erfolg!“
Weitere Informationen und Möglichkeiten zur Anmeldung gibt es auf www.mointokunft.de.