Das politische und gesellschaftliche Engagement der Infostelle Klimagerechtigkeit wird begleitet und unterstützt durch eine Vielzahl von Kooperationen im kirchlichen und nicht-kirchlichen Bereich.
Unsere wichtigsten Kooperationspartner*innen
Klima-Allianz Deutschland
Die Klima-Allianz Deutschland ist das breite gesellschaftliche Bündnis für den Klimaschutz. Mit ihren 150 Mitgliedsorganisationen aus den Bereichen Umwelt, Kirche, Entwicklung, Bildung, Kultur, Verbraucherschutz, Jugend und Gewerkschaften setzt sie sich für eine ambitionierte Klimapolitik und eine erfolgreiche Energiewende auf lokaler, nationaler, europäischer und internationaler Ebene ein. Ihre Mitgliedsorganisationen repräsentieren zusammen rund 20 Millionen Menschen. Die Infostelle Klimagerechtigkeit im Ökumenewerk der Nordkirche ist seit ihrer Gründung aktives Mitglied der Klima-Allianz.
Das Ökumenische Netzwerk Klimagerechtigkeit
Das Ökumenische Netzwerk Klimagerechtigkeit verfolgt mit seinen Aktivitäten verschiedene Ziele:
Schaffung einer neuen Qualität ökumenischer Vernetzung, Qualifizierung und des Austauschs zum Thema Klimagerechtigkeit in weltkirchlicher und ökumenisch-weltweiter Perspektive. Theologische und spirituelle Einbettung und Einordnung der thematischen Arbeit mit dem Fokus Klimagerechtigkeit Unterstützung und Vernetzung für öffentlichkeitswirksame, kritisch-konstruktive Begleitung des Post-Paris-Prozesses und der Agenda 2030 (Sustainable Development Goals) aus einer kirchlich-ethischen Perspektive der Klimagerechtigkeit Inhaltliche Unterstützung ökumenischer Projekte im Bereich Klimagerechtigkeit und Informationsaustausch darüber Förderung der Zusammenarbeit und Kooperationen zwischen kirchlichen Akteurinnen und Akteuren, Umwelt- und Eine Welt Gruppen über die konfessionellen und kirchlichen Grenzen hinaus. Die Mitarbeiter*innen der Infostelle Klimagerechtigkeit haben das Ökumenische Netzwerk Klimagerechtigkeit mitgegründet und sind Teil des zehnköpfigen, bundesweiten Trägerkreises.
Churches for Future
Mit „Churches for Future“ unterstützen kirchliche Einrichtungen und Organisationen das Anliegen der Jugendlichen von „Fridays for Future“: Auf dem Netzwerktreffen des Ökumenischen Netzwerks Klimagerechtigkeit im April 2019, wurde einen Aufruf zum Unterzeichnen gestartet. Kirchen, kirchliche Arbeitsbereiche und Organisationen werden darin aufgerufen, sich mit der Bewegung „Fridays for Future“ zu solidarisieren, um anzuerkennen, dass die Jugendlichen für eine essentielle Sache auf die Straße gehen. Churches for future Hamburg wurde als Ortsgruppe von der Infostelle Klimagerechtigkeit initiiert und ist ein aktiver Kreis von mittlerweile elf ökumenischen Einrichtungen in Hamburg.
Die Klima-Kollekte
Die Klima-Kollekte steht für Klimagerechtigkeit und kombiniert Klimaschutz mit nachhaltiger Entwicklung im Globalen Süden. Ziel ist es, zur Reduzierung globaler CO2-Emissionen beizutragen und das Engagement für den Klimaschutz zu verstärken. Durch den KlimaPlusBeitrag werden zertifizierte Emissionseinsparungen in qualitativ hochwertigen und erfolgreich laufenden Klimaschutzprojekten im Globalen Süden finanziert. Die Projekte werden durch lokale Organisationen initiiert und durchgeführt. Sie nutzen kontextgerechte Lösungen und Innovationen und bieten neben nachweisbaren Emissionseinsparungen ein Plus für die nachhaltige soziale und wirtschaftliche Entwicklung vor Ort.
Die Klima-Kollekte ist eine gemeinnützige GmbH, die im Jahr 2011 gegründet wurde. Die Geschäftsführung und Gesellschafter*innenversammlung der Klima-Kollekte gGmbH leiten und verantworten diese und entscheiden nach Beratung durch den Fachausschuss über die Auswahl der Projekte.
Das Ökumenewerk der Nordkirche ist Mitgründerin und Gesellschafterin der Klima-Kollekte. Die Infostelle Klimagerechtigkeit hat zudem seit 2011 einen ständigen Sitz im Fachausschuss der Klima-Kollekte.
Kooperationsprojekte
Ökofaire Gemeinde und Ökofaire Einrichtung
Seit 2017 werden Kirchengemeinden in der Nordkirche mit der Aktion „ÖkoFaire Gemeinde“: dazu ermutigt, ihren Einkauf fair, sozial und ökologisch auszurichten. Dazu zählen zum Beispiel Lebensmittel, Reinigungsmittel, Büromaterialien und Strom. Eine Gemeinde wird als „ÖkoFaire Gemeinde“ ausgezeichnet, wenn sie zehn festgelegte Kriterien erfüllt und sich in einem fortlaufenden Prozess für ökofaire Beschaffung engagiert.
Auch Einrichtungen können sich nach Erfüllung von 1/3 der für sie zutreffenden Maßnahmen als ÖkoFaire Einrichtung“ auszeichnen lassen. Die Infostelle Klimagerechtigkeit gehört zum Initiativkreis der beiden Aktionen und arbeitet seit Beginn in der nordkirchenweiten AG Zukunftsfähiges Wirtschaften mit, die die Aktionen inhaltlich gestaltet und weiterentwickelt.
Informationen über die Aktion, die Kriterien und die Auszeichnung gibt es auf www.oekofaire-kirche.de oder direkt bei der Infostelle Klimagerechtigkeit.
Sowohl derer Standort Agathe-Lasch-Wegals auch der Standort Wichmannstrasse sind als Ökofaire Einrichtung der Nordkirche ausgezeichnet.
Tschüss Kohle
Die Hamburger Volksinitiative (VI) wurde durch die Infostelle Klimagerechtigkeit mitgegründet und 2019 erfolgreich mit dem Hamburger Kohleausstiegsgesetz beendet. Die angeschlossene Kampagne „Tschüss Kohle“ begleitet die Umsetzung dieser Einigung mit dem Hamburger Senat. Das „Beteiligungsgremium Kohlekraftwerk Tiefstack“, ein weiteres Ergebnis der Verhandlungen der VI, begleitete den Start der Konzeptarbeiten für den Ersatz des Kohlekraftwerks Tiefstack bis zum Sommer 2022. Die Infostelle Klimagerechtigkeit war als eine von zehn Expert:innen in diesem Gremium vertreten.
creACTiv
Das Kooperationsprojekt für Klimagerechtigkeit mit der KinderKulturKarawane gibt es seit 2016. Dabei befassen sich Hamburger Schüler*innen im Austausch mit Jugendlichen des Globalen Südens mit den weltweiten Auswirkungen der Klimakrise und dem Thema Klimagerechtigkeit. Gemeinsam werden künstlerische Präsentationen und kreative Aktionen zur Klimagerechtigkeit entwickelt. Die Infostelle Klimagerechtigkeit berät und liefert Vorlagen für die teilnehmenden Schulklassen zum Thema Klimagerechtigkeit und gibt auf Anfrage Lehrer*innenfortbildungen im Vorfeld des Austausches.