Kooperationen und Netzwerke

Das politische Engagement der Infostelle Klimagerechtigkeit wird begleitet und unterstützt durch eine Vielzahl von Kooperationen im kirchlichen und nicht-kirchlichen Bereich.

Unsere wichtigsten Kooperationspartner*innen:

Klima-Allianz Deutschland

Die Klima-Allianz Deutschland ist das breite gesellschaftliche Bündnis für den Klimaschutz. Mit ihren 140 Mitgliedsorganisationen aus den Bereichen Umwelt, Kirche, Entwicklung, Bildung, Kultur, Verbraucherschutz, Jugend und Gewerkschaften setzt sie sich für eine ambitionierte Klimapolitik und eine erfolgreiche Energiewende auf lokaler, nationaler, europäischer und internationaler Ebene ein. Ihre Mitgliedsorganisationen repräsentieren zusammen rund 20 Millionen Menschen. Die Infostelle Klimagerechtigkeit im Zentrum für Mission und Ökumene ist seit ihrer Gründung aktives Mitglied der Klima-Allianz.

Das Ökumenische Netzwerk Klimagerechtigkeit

Das Ökumenische Netzwerk Klimagerechtigkeit verfolgt mit seinen Aktivitäten verschiedene Ziele:
Schaffung einer neuen Qualität ökumenischer Vernetzung, Qualifizierung und des Austauschs zum Thema Klimagerechtigkeit in weltkirchlicher und ökumenisch-weltweiter Perspektive. Theologische und spirituelle Einbettung und Einordnung der thematischen Arbeit mit dem Fokus Klimagerechtigkeit Unterstützung und Vernetzung für öffentlichkeitswirksame, kritisch-konstruktive Begleitung des Post-Paris-Prozesses und der Agenda 2030 (Sustainable Development Goals) aus einer kirchlich-ethischen Perspektive der Klimagerechtigkeit Inhaltliche Unterstützung ökumenischer Projekte im Bereich Klimagerechtigkeit und Informationsaustausch darüber Förderung der Zusammenarbeit und Kooperationen zwischen kirchlichen Akteurinnen und Akteuren, Umwelt- und Eine Welt Gruppen über die konfessionellen und kirchlichen Grenzen hinaus. Die Mitarbeiter*innen der Infostelle Klimagerechtigkeit haben das Ökumenische Netzwerk Klimagerechtigkeit mitgegründet und sind Teil des 10 köpfigen, bundesweiten Trägerkreises.

Churches for Future

Bei „Churches for Future“ haben sich kirchliche Einrichtungen und Organisationen mit den Anliegen der Jugendlichen von „Fridays for Future“ solidarisiert. Auf dem Netzwerktreffen des Ökumenischen Netzwerks Klimagerechtigkeit im April 2019, haben Mitglieder des Netzwerkes beschlossen, sich mit Anliegen der Jugendlichen von „Fridays for Future“ zu solidarisieren und einen Aufruf zum Unterzeichnen gestartet. Kirchen, kirchliche Arbeitsbereiche und Organisationen werden darin aufgerufen, sich mit der Bewegung „Fridays for Future“ zu solidarisieren, um anzuerkennen, dass die Schülerinnen und Schüler für eine wichtige Sache auf die Straße gehen. Churches for future Hamburg wurde als Ortsgruppe von der Infostelle Klimagerechtigkeit initiiert und ist ein aktiver Kreis von mittlerweile zehn ökumenischen Einrichtungen in Hamburg.

Die Klima-Kollekte

Die Klima-Kollekte ist ein CO2 -Kompensationsfonds christlicher Kirchen. Die Ausgleichszahlungen werden in Projekte in Entwicklungs- und Schwellenländer investiert und mindern Armut vor Ort, indem sie Frauen stärken, Gesundheit schützen und Perspektiven ermöglichen – zudem verringern sie den CO2 -Ausstoß und schützen so das Klima. Die Klima-Kollekte ist eine gemeinnützige GmbH, die im Jahr 2011 gegründet wurde. Die Geschäftsführung und Gesellschafterversammlung der Klima-Kollekte gGmbH leiten und verantworten die Klima-Kollekte und entscheiden nach Beratung durch den Fachausschuss über die Auswahl von Projekten. Die wissenschaftliche Begleitung erfolgt durch die Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft e.V. (FEST). Das Zentrum für Mission und Ökumene ist Mitgründerin und Gesellschafterin der Klima-Kollekte. Die Infostelle Klimagerechtigkeit hat zudem seit 2011 einen ständigen Sitz im Fachausschuss der Klima-Kollekte.

Kooperationsprojekte

Ökofaire Gemeinde:

Seit 2017 werden Kirchengemeinden in der Nordkirche mit der Aktion „ÖkoFaire Gemeinde“: dazu ermutigt, ihren Einkauf fair, sozial und ökologisch auszurichten. Dazu zählen zum Beispiel Lebensmittel, Reinigungsmittel, Büromaterialien und Strom. Eine Gemeinde wird als „ÖkoFaire Gemeinde“ ausgezeichnet, wenn sie zehn festgelegte Kriterien erfüllt und sich in einem fortlaufenden Prozess für ökofaire Beschaffung engagiert. Mittlerweile können auch Einrichtungen „ÖkoFair“ werden.
Zum Initiativkreis des Projektes gehören neben der Infostelle Klimagerechtigkeit im Zentrum für Mission und Ökumene, der Umweltbeauftragte der Nordkirche, die Kirchenkreise Hamburg-West / Südholstein, Altholstein und Mecklenburg, die diakonischen Werke in Schleswig-Holstein, Mecklenburg und Hamburg sowie Brot für die Welt. Informationen über die Aktion, die Kriterien und die Auszeichnung gibt es auf www.ökofaire-gemeinde.de oder direkt bei der Infostelle Klimagerechtigkeit.

„Mut wächst – Klimabewusstsein erden“:

Die Frauenarbeit der Nordkirche hat eine Initiative zur Rettung von Saatgut-Sorten gestartet. Unter dem Titel „Mut wächst – Klimabewusstsein erden“ rufen das Frauenwerk der Nordkirche und mehrere Frauenwerke in den Kirchenkreisen dazu auf, im eigenen Garten oder im Balkonkasten verschiedene Gemüse- und Obstsorten zu kultivieren. Der kirchliche Dienst in der Arbeitswelt (KDA), das Umwelt- und Klimaschutzbüro als auch die Infostelle für Klimagerechtigkeit sind Kooperationspartner dieses Mitmachprojektes und bieten auch Workshops zum Thema Klimagerechtigkeit an.

Tschüss Kohle:

Die Hamburger Volksinitiative (VI) wurde durch die Infostelle Klimagerechtigkeit mitgegründet und 2019 erfolgreich mit dem Hamburger Kohleausstiegsgesetz beendet. Die angeschlossene Kampagne „Tschüss Kohle“ begleitet die Umsetzung dieser Einigung mit dem Hamburger Senat. Das „Beteiligungsgremium Kohlekraftwerk Tiefstack“, ein weiteres Ergebnis der Verhandlungen der VI, begleitete den Start der Konzeptarbeiten für den Ersatz des Kohlekraftwerks Tiefstack bis zum Sommer 2022. Die Infostelle Klimagerechtigkeit war als eine von zehn Expert:innen in diesem Gremium vertreten.

creACTiv

Das Kooperationsprojekt für Klimagerechtigkeit mit der KinderKulturKarawane gibt es seit 2016. Dabei befassen sich Hamburger Schüler*innen im Austausch mit Jugendlichen des Globalen Südens mit den weltweiten Auswirkungen des Klimawandels und dem Thema Klimagerechtigkeit. Gemeinsam werden künstlerische Präsentationen und kreative Aktionen zur Klimagerechtigkeit entwickelt. Die Infostelle Klimagerechtigkeit bereitet die teilnehmenden Schulklassen in interaktiven Workshops auf das Thema Klimagerechtigkeit vor und gibt Lehrer*innenfortbildungen im Vorfeld des Austausches.