Von „Goodbye Lenin“ bis zu „Die Welle“

Dr. Ruomin Liu bei der Diskussion mit Studierenden bei der Filmvorführung von „Zwingli“ .

Lebendige Diskussionen im Filmsalon am Nationalen Theologischen Seminar in China

Zur Förderung von Diskussionen über die Bedeutung von Medien für Theologie hat Dr. Ruomin Liu im Rahmen der China-Partnerschaft des Ökumenewerks der Nordkirche, gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen am Nanjing Union Theological Seminary eine Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen, in der regelmäßig ausgewählte Filme gezeigt wurden, darunter „Goodbye Lenin“ und „Die Welle“.

Dr. Liu, der in Nanjing zur Geschichte der westlichen Philosophie sowie der Hermeneutik lehrt, wollte auf der Grundlage der Filme einen Blick auf gesellschaftliche Phänomene und deren Interpretation in Europa bieten und eine Plattform für Diskussionen und neue Denkanstöße schaffen.

Dazu wurden unter anderem chinesische Regisseur*innen und Schauspieler*innen eingeladen, kreative Prozesse der filmischen Arbeit beleuchtet und so im Austausch miteinander eine kritische Auseinandersetzung mit den in den Filmen behandelten Themen zu fördern. So stand zum Beispiel bei dem Film „Die Welle“ das Thema Erziehung mit dem Fokus auf der Würde jedes Menschen im Mittelpunkt der Diskussion sowie der Frage, wie sichergestellt werden kann, dass Bildung stets dem Wohl und der Freiheit der Menschen dient.

Nach dem Erfolg der ersten Veranstaltungen beginnen nun die Planungen zukünftiger digitaler Formate, um das Angebot einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Die Theologiedozent*innen hoffen auf positive Resonanz und wachsendes Interesse an den Themen, die durch die Filme und Diskussionen aufgegriffen werden.