Ökumenewerk unterzeichnet Initiative für ein Klimaschutzgesetz in Mecklenburg-Vorpommern

Hamburg/Schwerin, 19. März 2025 (ce) – Das Ökumenewerk der Nordkirche hat gemeinsam mit mehr als 70 weiteren Organisationen und Initiativen an Ministerpräsidentin Manuela Schwesig appelliert, zügig ein Klimaschutzgesetz für Mecklenburg-Vorpommern zu verabschieden. Dazu wurde ein entsprechendes Schreiben mit dem Titel „Initiative für ein Klimaschutzgesetz Mecklenburg-Vorpommern“ an die Staatskanzlei verschickt. Zusätzlich haben sich mehr als 100 Einzelpersonen den Forderungen angeschlossen.

Das „Klimaschutzgesetz M-V“ sei ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Klimaneutralität, heißt es in dem Schreiben. „Es regelt u.a. die Emissionsziele des Landes, die Vorbildfunktion der Landesverwaltung, Landkreise und Kommunen und macht Vorgaben im Bereich Moor- und Waldschutz, Energieeinsparung, Mobilität und Klimaanpassung“, erläutern die Initiator*innen weiter.

Das Gesetz sei bereits 2021 im Koalitionsvertrag zwischen SPD und der Partei „Die Linke“ vereinbart worden. Danach habe es einen breiten Beteiligungsprozess mit der Zivilgesellschaft gegeben. Doch nun werde der Entwurf nicht weiterbearbeitet und für die nötigen Anhörungen freigegeben, damit noch in dieser bis 2026 dauernden Legislaturperiode abgestimmt werden könne.

Die Unterzeichnenden betonten weiter, dass auch in Mecklenburg-Vorpommern die Auswirkungen der Klimakrise zu beobachten seien. Zum Beispiel gebe es eine deutliche Häufung von Starkregenereignissen, den verheerenden Waldbrand von Lübtheen und die Dürre 2018, die als „Ereignis nationalen Ausmaßes“ in Norddeutschland einen Schaden von über 700 Millionen Euro verursachte.