Marie-Luise Schneider auf dem Weg nach Argentinien

Marie-Luise Schneider bei ihrer Entsendung während der Generalversammlung im September in Breklum. Foto: Tim Riediger

Am 1. November 2023 startete Marie-Luise Schneider nach Argentinien, um für drei Jahre in der Region Misiones als Ethnologin für das Projekt „Qualifizierung zur Verbesserung der Lebensbedingungen der indigenen Kommunen Mbyá-Guarani in Misiones Argentinien“ zu arbeiten.

2015 hat sie ihr Studium in Ethnologie und Lateinamerikastudien erfolgreich abgeschlossen und währenddessen Feldforschung in Mexiko und Argentinien ausgeübt. Zuletzt hat sie eine Fortbildung als systemische Beraterin absolviert sowie sich rund um das Thema Permakultur fortgebildet. Darüber hinaus ist sie staatlich anerkannte Erzieherin und hat in dieser Funktion viele Jahre eine Kindertagesstätte im Ev.-Lutherischen Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein geleitet und hierbei wertvolle Erfahrung im Bereich Leitung, Finanzen und Personalführung gewonnen.

Nun wird sie als Ethnologin in die Stiftung Hora der Obrar der unierten Rio de la Plata Kirche, der Iglesia Evangélica Rio de la Plata, entsandt. Dort wird sie als Fachkraft zur Qualifizierung des Personals der Stiftung für das Projekt Tape Pora in Misiones, einer Provinz im nördlichen Argentinien, tätig sein. Dieses Projekt wird von der EU finanziert und soll die Lebensbedingen der Indigenen Mbyá-Guarani in Misiones nachhaltig verbessern.
Frau Schneider wird Lehrkräfte an indigenen Schulen im Bereich pädagogische Methoden und Interkulturelle Pädagogik weiterqualifizieren, um diese in den Schulen Bildungsangebote mit einem interkulturellen und zweisprachigen Ansatz (intercultural bilingual school of Takuapi) einzuführen, umzusetzen und auszubauen.

Weiterhin ist vorgesehen, dass sie Verantwortliche in den Bereichen Landwirtschaft und Gesundheit rund um das Thema Ernährung berät. Hierzu gehören die Förderung und Qualifizierung von Multiplikator*innen in den Arbeitsbereichen:  

  • Ökologische Landwirtschaft
  • Ernährungssouveränität
  • Zugang zu sicherem Wasser und sanitärer Einrichtungen

Für das ZMÖ ist es die erste Entsendung einer Fachkraft nach Lateinamerika.