Leider abgelehnt: Zunehmende Hürden für globale Partnerschaften

Für uns im Ökumenewerk der Nordkirche sind unsere langjährigen weltweiten Partnerschaften mit kirchlichen und gesellschaftlichen Organisationen in vielen Ländern ein unverzichtbarer Teil unserer Arbeit und unseres Selbstverständnisses. Durch globale Kooperationen in gleichberechtigten Partnerschaften lernen wir voneinander und können uns zu den jeweiligen Perspektiven auf drängende globale Themen austauschen, wie zum Beispiel den jetzt schon in vielen Ländern deutlich spürbaren Auswirkungen des Klimawandels.

Dazu brauchen wir den regelmäßigen Austausch und Begegnungen. Doch gerade dieser wird zunehmend schwerer für christliche Organisationen wie das Ökumenewerk. Wir stellen leider vermehrt fest, dass Kolleg*innen von uns kein Visum erhalten, um die Projekte und Partner oder umgekehrt unsere Standorte in Deutschland zu besuchen.

So auch dieses Mal. Als Konsequenz mussten wir daher in diesem Fall ausweichen und uns außerhalb des Partnerlandes in Sri Lanka treffen. Natürlich lassen sich viele Themen auch per Videokonferenz besprechen, manchmal aber braucht es das direkte Gespräch in Präsenz und auf Augenhöhe. Daher sind wir dankbar über die konstruktiven Gespräche und Beratungen, obwohl gleichzeitig der direkte Besuch von Projekten und der Kontakt zu den Organisationen vor Ort fehlte. Umso wichtiger, da waren sich alle Beteiligten einig, ist zukünftig der Austausch junger Menschen, den wir auch in Zukunft mit Partnern in vielen Ländern durch unser Stipendien- und Freiwilligenreferat unterstützen in der Hoffnung, so unser Grundverständnis des gegenseitigen Lernens und Verständnisses füreinander weiterzutragen.