„Hoffnung für die Erde leben. Gerechtigkeit.Frieden.Schöpfung.“

Unter dem Motto „Hoffnung für die Erde leben. Gerechtigkeit.Frieden.Schöpfung“ trafen sich über 160 Engagierte in Dresden. Mit dabei waren auch Haupt- und Ehrenamtliche aus der Nordkirche.

Acht Monate lang wurde in 80 Veranstaltungen diskutiert und vorbereitet. Vom 13. bis 15. September 2024 haben sich nun in Dresden über 160 Menschen aus ganz Deutschland sowie England, Burundi, Indonesien, Papupa-Neuginea, Indien und Argentinien zu einem dreitägigen Abschlussfestival getroffen, das unter dem Motto „Hoffnung für die Erde leben. Gerechtigkeit.Frieden.Schöpfung“ stand. Mit dabei waren auch Haupt- und Ehrenamtliche, die sich im Raum der Nordkirche für Ökumene engagieren.

„Die zahlreichen Begegnungen in den Andachten und bei lebendigen Diskussionen auf den Podien waren ermutigend und haben gezeigt, dass wir ein Teil der weltweiten ökumenischen Bewegung sind.  Diese Verbundenheit und der Austausch über Visionen und konkrete gelungene Projekte gibt Hoffnung, sich weiter für die Fragen nach Gerechtigkeit, Frieden und Schöpfungsverantwortung zu engagieren“, sagt Anne Freudenberg-Klopp, Referentin für Theologie und Nachhaltigkeit im Ökumenewerk der Nordkirche und Mitinitiatorin der Kampagne.

Die Teilnehmenden waren sich einig: Der Austausch und die Begegnungen geben Hoffnung. Auch Dr. Dagmar Winter, Bischöfin von Huntingdon in der Diözese Ely der Church of England und Vizepräsidentin der Konferenz Europäischer Kirchen hatte die Einladung nach Dresden angenommen. Ihr Fazit: „Hoffnung entspringt nicht individualisierter Spiritualität, sondern einem gemeinschaftlichen freudigen Glauben an den lebensbejahenden Gott, der uns in Jesus begegnet, um uns ein Leben in Fülle zu bringen. Wenn Menschen sich gemeinsam mit freudigem Glauben engagieren, dann ist das Engagement sowohl nachhaltig als auch attraktiv. Das macht Hoffnung.“

Mirco Pludrzinski, Diakon im Haus der Jugend in Wesselburen nimmt aus dem Panel Gerechtigkeit mit, „dass es wichtig ist, miteinander im Gespräch zu bleiben, selbst dann, wenn die Meinungen und Positionen scheinbar unversöhnlich aufeinanderprallen. Dieser Ansatz der Ermutigung kann dazu beitragen, tiefe gesellschaftliche Gräben zu überbrücken und zumindest eine gewisse Annäherung zu ermöglichen.“

Für Ulrike Schliephack, die sich ehrenamtlich in Friedensprojekten vor Ort in Hamburg engagiert, war die Begegnung mit Friedrich Kramer, Friedensbeauftragter der EKD, besonders beeindruckend, „seine positive, respektvolle Präsenz und sein unmissverständliches Credo dafür, dass wir als Menschheit den Frieden vorbereiten müssen – und nicht den Krieg.“

Luise Scherer hat ein Stadtteilspaziergang: „Anders wachsen vor Ort“ besonders inspiriert. Sie möchte diese Impulse mit in ihre neue Arbeit als Referentin in der Ökumenischen Arbeitsstelle im Kirchenkreis Ostholstein mitnehmen und „gemeinsam mit anderen nach Alternativen suchen und dem Streben nach immer mehr wirtschaftlichem Wachstum etwas entgegensetzen. Das kann im Kleinen beginnen, z.B. durch Foodsharing, Kleiderbörsen und gemeinsames Gärtnern.“

Unter Federführung der ACK Deutschland hat sich ein breites Netzwerk von Kirchen, regionalen ACKs, Initiativen und Einzelpersonen zusammengefunden und unter dem Motto: Hoffnung für die Erde leben. Gerechtigkeit – Frieden – Schöpfung von März bis September 2024 zu einer gemeinsamen Kampagne eingeladen. Höhepunkt war das Abschlussfestival vom 13. bis 15. September 2024 in Dresden. Mit einem Abschlussgottesdienst in der Dresdner Kreuzkirche und einem anschließenden Pilgerweg durch die Innenstadt ging das dreitägige Festival zu Ende. Es schloss den achtmonatigen Prozess „Hoffnung für die Erde leben“ ab, der deutschlandweit an 80 dezentralen Veranstaltungen die Abschlussveranstaltung mit Themen des sogenannten Konziliaren Prozesses (Gerechtigkeit, Frieden und Schöpfung) vorbereitete und neue Aspekte diskutierte und aufgriff.

1983 hat der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) bei der Vollversammlung in Vancouver/ Kanada zum Konziliaren Prozess für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung aufgerufen. Dieser globalen Bewegung schlossen sich weltweit viele Kirchen und Initiativen an. Heute liegen mit den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen nachhaltige Zielformulierungen vor, die das notwendige gemeinsame Handeln konkretisieren.