Miteinander für globale Gerechtigkeit – Feierlicher Gottesdienst zur Gründung des Ökumenewerks der Nordkirche

Gründungsfest des Ökumenewerks der Nordkirche im Januar 2024 in der Hauptkirche St. Katharinen. Fotos: Axel Nordmeier

Weltweit und weltbewegt – mit einem feierlichen Gottesdienst in der Hauptkirche St. Katharinen in Hamburg wurde am Freitag, den 26. Januar 2024, die Gründung des Ökumenewerks der Nordkirche gefeiert.

Dr. Christian Wollmann, Direktor des neuen Ökumenewerks, und Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt.

Das Ökumenewerk der Nordkirche bündelt an fünf Standorten in Hamburg und Schleswig-Holstein eine Vielzahl ökumenischer Werke und Dienste der Nordkirche unter einem gemein­samen Dach. Auf regionaler und globaler Ebene gestalten und fördern über 70 Mitarbeitende Projekte und Kooperationen mit gesellschaftlichen und kirchlichen Partnerorganisationen und Gemeinden, initiieren Bildungsangebote und beraten zur regionalen und internationalen Zusammenarbeit. Das Ökumenewerk setzt sich auf der Grundlage des christlichen Glaubens für globale Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung im Austausch mit weltweiten und lokalen Partner*innen ein.

Durch seine langjährigen Beziehungen zu gesellschaftlichen, kirchlichen und nicht-kirchlichen Partnern sowohl vor Ort als auch weltweit kann das Ökumenewerk ab sofort seine Kompetenzen umfassend zur Verfügung stellen. „Wir alle tragen eine globale Verantwortung für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung. Nur gemeinsam finden wir Lösungen für die drängenden Herausforderungen unserer Zeit. Das lernen wir täglich im Austausch mit unseren globalen und regionalen Partnern“, so Dr. Christian Wollmann, Direktor des Ökumenewerks der Nordkirche, „Diese Vielfalt der Perspektiven und Erfahrungen aus unterschiedlichen Ländern und kulturellen Zusammenhängen ist ein großer Schatz, der unsere tägliche Arbeit prägt und voranbringt.“

Die Fürbitten wurden von Mitarbeitenden des Ökumenewerks vorgetragen.

Mit dem Blick auf zukünftige Aufgaben und deren Bewältigung durch die Hoffnung des christlichen Glaubens betont Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt: „Die Kraft des Glaubens, die zu einem neuen Miteinander führt, wir brauchen sie – dringend. Wir brauchen die Kraft, die aus der Orientierung auf Christus hin wächst und die uns spüren wie wissen lässt: Wir alle gehören zusammen. Unabhängig von unserer – vermeintlich erkennbaren – Herkunft. Unabhängig von unserem Geschlecht, unserer sexuellen Orientierung, unserem sozialen Status, unserer Rolle oder Aufgabe in der Kirche. In den Augen Gottes spielt das alles keine Rolle. Alle sind geliebt, alle werden braucht, alle haben die gleiche Würde. Alle sind verbunden durch Christus. Auch für unser neues Ökumenewerk steht genau das im Mittelpunkt in allen seinen Arbeitsbereichen, an allen seinen Standorten, in allen weltweiten Partnerschaften. Mit unserem Ökumenewerk wollen wir leben und feiern, dass Kirche deshalb weltweit und weltbewegt ist, weil sie durch Christus weltweit bewegt wird. Hin zu einem immer weiter wachsenden und immer tiefer werdenden Miteinander.“

Die Gründung des Ökumenewerkes hatte die Landessynode der Nordkirche auf ihrer Tagung am 25. November 2023 beschlossen.

Impressionen vom Fest