Gemeinsam auf dem Weg: Aktuelles zur Entstehung des Ökumene-Werks

Fotos: Christiane Wenn

Vielleicht lag es am herbstlichen Sonnenschein über Othmarschen. Vielleicht an der wertschätzenden Moderation von Dr. Elmar Lüth. Und vielleicht auch an der interessierten Neugierde der Mitarbeitenden aufeinander: Der Begegnungstag zwischen den Kolleginnen und Kollegen aus dem Zentrum für Mission und Ökumene – Nordkirche weltweit (ZMÖ) und der Arbeitsstelle Ökumene und Gesellschaft (AÖG) am 27. Oktober im Gemeindehaus der Christuskirche wurde von vielen Beteiligten rückblickend als gelungener Schritt auf dem Weg zu einer neuen Ökumene-Struktur in der Nordkirche gesehen. „Lasst und ein neues Ökumene-Werk gründen! Lasst uns einander kennenlernen!“, ermunterte Oberkirchenrätin Dr. Uta Andrée alle Beteiligte zu Beginn des Treffens in ihrer Andacht anknüpfend an den Lehrtext des Tages aus dem Hebräerbrief.

Begegnung und Kennenlernen sind im aktuellen Prozess wichtig. Denn es gehen nicht nur zwei Organisationen zusammen. Sondern Menschen mit ihren Stärken und Schwächen, Arbeitsschwerpunkten und persönlichen Erfahrungen bilden ab dem 1.1.2023 eine Arbeitsgemeinschaft, die die Ökumene-Landschaft der Nordkirche prägen wird. Der Tag setzte den Schwerpunkt somit nicht bei inhaltlichen Vertiefungen, sondern bei der Wahrnehmung der neuen Kolleginnen und Kollegen, dem Knüpfen erster Kontakte oder dem Ausbau bestehender Arbeitsbeziehungen. Damit wurde deutlich: Bei der Entstehung des Neuen geht es um die Menschen mit ihren Fragen und Anliegen, mit ihren Bedenken und Ideen.

Der Tag bot auch die Gelegenheit, in Kleingruppen Herausforderungen und Chancen für das gemeinsame neue Ökumene-Werk an Moderationswänden zu formulieren. Unter den Herausforderungen wurde z.B. die Arbeit an fünf Standorten, längere Wege und die Arbeitsmehrbelastung von zentralen Diensten genannt. Zu den Chancen zählen aus Sicht der Mitarbeitenden z.B. ein höherer Bekanntheitsgrad der Ökumene in der Nordkirche, das Erschließen neuer Zielgruppen und ein Plus an gemeinsamen Räumlichkeiten für Veranstaltungen. Dr. Christian Wollmann, Direktor des ZMÖ, zeigte sich sehr zufrieden mit dem Tag: „Ich habe die Aufgeschlossenheit und Neugierde der Kolleginnen und Kollegen aufeinander, auf den Prozess und auf das neu entstehende Ökumene-Werk gespürt. Diesen Spirit nehmen wir mit auf den weiteren Weg.“ Der Weg endete nicht am 27. Oktober. Bereits am 12. Dezember wird es eine Online-Veranstaltung geben, auf der die Ökumene-Stakeholder aus der Nordkirche ihre Ideen für die zukünftige Ökumene-Arbeit eintragen können.


OKR Dr. Hauke Christiansen, Dezernat für Theologie, Ökumene und Diakonie