Die Schulbank drücken, sich mit Freund*innen treffen oder mal ins Kino gehen gehört für junge Menschen in Deutschland zum Alltag. Das ist aber nicht überall auf der Welt so. In dieser Einheit erleben die Konfis, dass der Alltag vieler Jugendlicher auf den Philippinen ganz anders aussieht. Denn dort können viele Jugendliche und Kinder nicht mehr zu Schule gehen, dürfen manchmal sogar nicht mehr in ihrer Muttersprache sprechen.
Auf den Philippinen leben noch heute viele Indigene. Diese nennen sich zum Teil Lumad. Die Lumad wehren sich seit Jahren gegen Landnahme und Vertreibung. In ihrem Lebensraum gibt es große Vorkommen an Bodenschätzen und die Regierung möchte weitere Gebiete der Lumad für den Bergbau erschließen. Viele Familien haben bereits ihr Zuhause verloren. Auch die Schulen der Lumad sind unerwünscht, weil in ihnen die traditionelle Lebens- und Denkweise an jüngere Generationen weitergegeben werden. In den Schulen wird die eigenen Sprache unterrichtet. Aber viele dieser Schulen werden zerstört, und die Jugendlichen müssen auf staatliche Schulen, um dort nicht in ihrer Muttersprache unterrichtet zu werden. Der Alltag vieler junger Lumad hat sich stark verändert. Sie gehen nun auf die Straße und demonstrieren. Sie wollen ihre Rechte zurückhaben, kämpfen für ihre Freiheit. Diese Einheit lässt die Konfis in die Welt der Lumad eintauchen. Welche Gemeinsamkeiten können festgestellt werden? Welche Unterschiede? Und was verbindet uns miteinander?