Bischofseinführung in Estland

Marko Tiitus, Anti Toplaan und Ove Sander wurden in ihr Bischofsamt im Talliner Dom in Estland eingeführt. Fotos: Erik Peinar

Am 23. April 2024 wurden im Tallinner Dom drei Bischöfe, Marko Tiitus, Anti Toplaan und Ove Sander, in ihr Amt eingeführt. Am Einführungsgottesdienst nahmen viele ökumenische Gäste teil, darunter auch die Europareferentin des Ökumenewerks der Nordkirche, Zanda Ohff, als Repräsentantin der Nordkirche:

„Der festliche Einführungsgottesdienst mit vielen Gästen, der Chorgesang und die Gewänder, die bei der Abendandacht am Vorabend gesegnet wurden, machten die Würde des Amtes deutlich. In der Prozession zogen die Geistlichen vieler ausländischer Kirchen mit ein, um die vielfältigen ökumenischen Beziehungen der estnischen Kirche sichtbar zu machen. Die Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Glaubensgemeinschaften in Estland sprachen den neu eingesegneten Bischöfen biblische Segensworte zu.“ 


Bei dem anschließenden Empfang überbrachte Europareferentin Zanda Ohff den neuen Bischöfen die Grüße der Nordkirche. Sie betonte die langjährige Zusammenarbeit, die in den 1980er Jahren in turbulenten Zeiten begann, die aber für beide Länder positive Entwicklungen mit sich brachten, da Estland seine Unabhängigkeit erlangte und Deutschland wiedervereinigt wurde. Sie betonte, dass auch in der Gegenwart, in der die Zeiten wieder unruhig und stürmisch sind, die langjährige Freundschaft und das über die Jahre gewachsene Vertrauen ein unschätzbares Geschenk ist, um gemeinsam im Austausch Frieden und Hoffnung zu suchen für beide Länder und Kirchen mit ihren Gemeinden.