Hamburg, 16. Juni 2025 (cw) – Ob Säkularisierung, Mitgliederschwund oder geringere Finanzen: Vor diesen großen Herausforderungen stehen nicht nur die Kirchen in Deutschland. Auch die Kirche von England ist auf der Suche nach Konzepten und Ideen, um in Zukunft für die Menschen vor Ort eine spirituelle Heimat zu sein und diakonische Arbeit leisten zu können.
Das Ökumenewerk unterhält für die Nordkirche mit drei Diözesen der Kirche von England seit vielen Jahren internationale Beziehungen: Mit Ely, Durham und Lichfield. Nun haben im Mai die Leitenden von vier Hauptbereichen der Nordkirche, zu denen Christian Wollmann als Direktor des Ökumenewerks und Sprecher des Hauptbereichs Mission und Ökumene gehörte, die Diözese Lichfield besucht: „Von beiden Seiten gemeinsam ausgesuchtes Gesprächsthema war die zukünftige gute Entwicklung unserer Kirchen in einer sich schnell verändernden Gesellschaft und angesichts großer Herausforderungen für unsere Kirchen im Blick auf Personal und Finanzen“, berichtet Christian Wollmann nach der Rückkehr. Begleitet und vorbereitet wurde die Tour von Europareferentin Zanda Ohff.
Es sei in den tiefen und angeregten Gesprächen deutlich geworden, dass die vertrauensvollen ökumenischen Beziehungen Raum und Möglichkeit für gemeinsames Lernen bieten und auch dazu, das Eigene im Spiegel des anderen nochmal ganz neu und anders sehen zu lernen. „Kirche kann immer auch ganz anders sein. Das ist befreiend und tröstend und ermutigend“, betont er.
Gemeinsame Gottesdienste, Bibelarbeiten und Gebete stärken auf jeder Reise die Partnerschaft besonders: Bei dieser Reise stand dafür auch die „wunderschöne Kathedrale von Lichfield“ zur Verfügung, so Christian Wollmann. Er beschreibt: „Wir bauen nicht am eigenen geistlichen Imperium, sondern alle miteinander am Reich Gottes. So wollen wir als Kirchen, als Hauptbereiche untereinander und als Hauptbereiche im Konzert der Nordkirche arbeiten.“
Mehr Informationen zu den Partnerschaftsbeziehungen nach England erfahren Sie hier.
