60 Jahre Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Hamburg

Geschmückt wurde im 60er Jahre Style

Vor 60 Jahren wurde die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Hamburg gegründet. Mittlerweile sind mehr als 35 orthodoxe, katholische, reformatorische, freikirchliche und pentekostale Kirchen auf dem Gebiet der Hansestadt hier Mitglied. Zahlreiche weitere sind Gäste oder noch Beobachter.

Mit einem Gottesdienst in der Wandsbeker Christuskirche und zahlreichen Vertretenden der Mitgliedskirchen wurde an ihre Gründung 1964 erinnert. „Auch in schwierigen Zeiten sind wir zusammengeblieben, heute herrscht großes Vertrauen“, würdigte Pastor Uwe Onnen, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Hamburg, das Jubiläum.

Uwe Onnen, Vorsitzender der ACK Hamburg

Brücken bauen und christliches Leben sichtbar machen

Ihr Ziel ist es, die Vielfalt christlichen Lebens in Hamburg sichtbar zu machen, Brücken zwischen verschiedenen Konfessionen und Kulturen zu bauen und gemeinsam Verantwortung für Gestaltung und das Zusammenleben der Zivilgesellschaft zu übernehmen.

„Wir erleben, dass die Gemeinschaft der Kirchen in Hamburg in großer Vielfalt lebendig ist und sind dankbar für die zurückliegenden 60 Jahre der Zusammenarbeit“, betonte betonte die Ökumenebeauftragte der Nordkirche, Annette Reimers-Avenarius. Sie ist Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft und hat ihren Arbeitsplatz im Ökumenewerk der Nordkirche. Für die Zukunft brauchen wir mutige Schritte in der Ökumene, zum Beispiel im Hinblick auf die gegenseitige Taufanerkennung und die gemeinsame Nutzung von Kirchgebäuden und Räumen.  Auch bei diakonischen und sozialen Projekten sie eine gute Zusammenarbeit wichtig, „zum Wohl der Menschen in unserer Stadt“, sagte die Ökumenebeauftragte weiter.

Dach für ökumenische Zusammenarbeit in Hamburg

Die Arbeit der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Hamburg wird durch die Vollversammlung der Delegierten aller Mitgliedskirchen getragen, die sich dreimal jährlich trifft. In der Vollversammlung sind Mitgliedskirchen, Gastmitglieder sowie als Beobachter wichtige ökumenische Initiativen und Projekte vertreten.

Erzpriester Constantin Miron, Vorsitzender der ACK Deutschland, überbringt ein Grußwort

Vor 60 Jahren war Verständigung nicht selbstverständlich

13 Kirchen verschiedener Konfessionen gehörten zu den Gründungsmitgliedern der Arbeitsgemeinschaft in Hamburg. In den 60er Jahren, den Zeiten des Kalten Krieges und auch politischer Polarisierung, war ökumenische Verständigung nicht selbstverständlich.

Der katholischen Kirche zum Beispiel war es vor dem 2. Vatikanischen Konzil, das von 1962 bis 1965 dauerte, nicht gestattet, an ökumenischen Gesprächen teilzunehmen.

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