Die Bedeutung von Compliance Regeln und der Aufbau einer Compliance Kultur in einem Unternehmen, dazu gehört auch die Kirche und damit das ZMÖ, ist von großer Bedeutung.
Doch was versteht man unter Compliance?
Zunächst bedeutet Compliance Regeltreue (auch Regelkonformität), d.h. die Einhaltung von gesetzlichen Bestimmungen, regulatorischen Standards, wie es der Gesetzesgeber vorsieht. Darüber hinaus gehören dazu weitere vom ZMÖ aufgestellten Vorgaben, Standards und Anforderungen, die das Miteinander in der Arbeit regeln.
Damit ist das Thema Compliance nicht neu im ZMÖ, denn es gibt zahlreiche Regeln und Vorgaben, die wir beachten. Wir halten uns an die Regelungen des Kirchlichen Arbeitsnehmer*innen Tarifvertrags oder an die hausintern aufgestellten Corona-Schutzmaßnahmen in der Pandemie, die kontinuierlich angepasst und überarbeitet wurden.
Dieses Beispiel zeigt bereits den Prozesscharakter einer Compliance Kultur, es handelt sich nicht um einen Zustand, sondern um einen Prozess der kontinuierlichen Überprüfung und Anpassung – gemäß dem Motto: Plan – Do – Check – React.
Compliance betrifft alle Mitarbeiter*innen und Aktivitäten im ZMÖ, zu diesen Aktivitäten gehören auch die Projektförderungen unserer Partner*innen weltweit. Das ZMÖ ist dazu verpflichtet, im Fall einer Überprüfung nachweisen zu können, dass alle im Inland verwendeten und ins Ausland transferierten Geld im Sinne der Satzungszwecke verwendet wurden. Die Einhaltung dieser Satzungszwecke ist die Basis für unsere Gemeinnützigkeit, die das Finanzamt alle 3 Jahre prüft.
Beim Thema Compliance geht es vor allem darum, Schaden für das Unternehmen abzuwenden, d.h. es ist zum größtem Anteil eine Präventivmaßnahme, die bestmöglichste Dokumentation rund um die Projektantragstellung und Abrechnung dient der Nachweispflicht des ZMÖ, dass es regelkonform gehandelt hat.
Doch Compliance ist vielmehr als nur Beachtung aller gesetzlichen und internen Vorgaben. Compliance orientiert sich an ethischen und nachhaltigen Werten, Projekte und Arbeitsaufträge sollen sozial und unternehmerisch sinnvoll sein. Die Regelungen gelten nicht nur für Partnerkirchen und Partnerprojekte, sondern in erster Linie auch für uns hier.