Allgemeine Voraussetzungen für die Teilnahme sind:
- Du bist bei Ausreise zwischen 18 und 28 Jahre (weltwärts) bzw. 18 und 25 Jahre (Der andere Blick) alt
- Du bist gesundheitlich fit für einen Auslandsaufenthalt
- Du hast Interesse an anderen Kulturen und Lebensverhältnissen und bist offen für kirchliche Kontexte
- Du hast einen Haupt- oder Realschulabschluss mit abgeschlossener Berufsausbildung, Fachhochschulreife, Allgemeine Hochschulreife oder vergleichbare Voraussetzungen
- Du besitzt die deutsche Staatsbürgerschaft oder ein entsprechendes Aufenthaltsrecht
- Du bist Mitglied in der Nordkirche
*Die Höhe des Teilnehmendenbeitrages soll explizit kein Hinderungsgrund darstellen, um an den Programmen teilzunehmen. Bei Fragen sprecht uns gerne an.
Beide Programme sind in der Vorbereitung und Durchführung identisch und unterliegen denselben Qualitätsstandards.
Bei dem Programm weltwärts gibt es einen gesetzlichen Anspruch auf Kindergeld und (Halb-)Waisenrente.
Beim Programm „Der andere Blick“ gibt es keinen gesetzlichen Anspruch auf Kindergeld und (Halb-) Waisenrente. Der Entscheid über die Zahlung des Kindergeldes hängt von dem/der jeweilige/n Sachbearbeiter/in der Familienkasse ab. Wir unterstützen euch aber gerne bei der Beantragung.
Das weltwärts-Programm wird aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie aus Mitteln der Nordkirche finanziert. Bei dem Programm Der andere Blick entfällt die staatliche Förderung, daher müssen Teilnehmende einen Beitrag von z.Zt. 1.200 € leisten. Die Höhe des Teilnehmendenbeitrages soll explizit kein Hinderungsgrund darstellen, um an den Programmen teilzunehmen. Bei Fragen sprecht uns gerne an.
Die Bewerbungsfrist für einen Freiwilligendienst über die Programme „Der andere Blick“ und „weltwärts“ ist in jedem Jahr der 1. November für eine Ausreise im Sommer des darauffolgenden Jahres. Sollte es zu Nachrückverfahren kommen, geben wir die jeweiligen Fristen auf unserer Homepage bekannt.
Zum Zeitpunkt der Ausreise musst du volljährig sein. Unsere Partner legen den Einreisetermin fest, da sie euch und andere Freiwillige vor Ort in Empfang nehmen und ein Einführungsseminar für euch geben. Daher erfolgt die Ausreise überwiegend im August.
Bei einigen Einsatzstellen des Programms Der andere Blick sind wir etwas flexibler. Das gilt z. B. für Papua-Neuguinea, Indien (Assam) und Äygpten.
Schreib uns gern eine Email an und teile uns dein Geburtsdatum mit. Dann besprechen wir mit dir, ob du dich bewerben kannst.
Zunächst einmal: Das ist toll. Wir freuen uns, dass du einen Freiwilligendienst machen möchtest. Nachfolgend haben wir Antworten auf die häufigsten Fragen in diesem Zusammenhang gesammelt.
Ich bin queer. Muss ich das in meiner Bewerbung angeben?
Grundsätzlich musst du zu deiner sexuellen Orientierung oder deiner Geschlechtsidentität keine Angaben machen. Wenn du findest, dass deine Geschlechtsidentität und/oder deine sexuelle Orientierung natürlich zu dir und der Beschreibung deiner Person dazu gehören – dann kannst du das selbstverständlich sehr gerne in deine Bewerbung mit aufnehmen. Es ist aber genauso in Ordnung, wenn du der Meinung bist, dass das zunächst einmal niemanden etwas angeht oder du es nicht mitteilen möchtest. Wenn du dir unsicher bist, melde dich gerne bei uns.
(Janna Heuer//040-88181-132)
Gibt es für offen queere Menschen evtl. Länderbeschränkungen oder gebt ihr Länderempfehlungen?
Grundsätzlich empfehlen wir dir, dich über die rechtliche Situation von queeren Lebensweisen in deinem Wunschland zu informieren, z.B. bei www.ilga.org, www.queeramnesty.de oder dem Auswärtigen Amt. ILGA World gibt jedes Jahr eine Übersichtskarte zur gesetzlichen Situation zur sexuellen Orientierung in der Welt heraus. Du findest sie hier: https://ilga.org/sites/default/files/downloads/GER_ILGA_World_map_sexual_orientation_laws_dec2020.png
In einigen der Länder, in die wir entsenden, sind Bi- und Homosexualität leider strafbar oder es ist in der Gesellschaft schwierig, offen queer zu leben. Grundsätzlich können und wollen wir niemandem aus diesem Grund von einem Wunschland explizit abraten. Gleichzeitig steht die Sicherheit unserer Freiwilligen für uns an erster Stelle. Durch langjährige Beziehungen zu unseren Partnerorganisationen und gesammelte Erfahrungen von ehemaligen Freiwilligen und Mitarbeitenden sind wir in der Lage, die Situation im jeweiligen Land gut einschätzen zu können und bei der Länderwahl Tipps zu geben. Bitte nimm mit uns Kontakt auf, falls du Fragen hast.
(Janna Heuer//040-88181-132)
Ich bin transident und will ins Ausland.
Auch das finden wir toll! Bei Transmenschen gibt es allerdings einige formale Hürden, die wir beachten müssen. Dies sind vor allem Fragen, die sich um deine Personenstandsänderung, die damit gesetzlich geforderte therapeutische Begleitung sowie um Konkretes in der medizinischen Versorgung drehen.
Bitte nimm mit uns Kontakt auf, damit wir gemeinsam über Möglichkeiten und Optionen sprechen können. (Janna Heuer//040-88181-132)
Mit uns kannst du einen Freiwilligendienst für 5, 11 oder 12 Monate absolvieren. Die Programmdauer ist je nach Einsatzstelle verschieden und richtet sich nach den Wünschen der Partnerorganisation vor Ort und den jeweiligen Programmrichtlinien. Eine Verkürzung der Aufenthaltsdauer ist nicht möglich.
Wir wollen dir die Zeit geben, um das Land, die Sprache, dein Projekt und die Menschen vor Ort kennenzulernen. Außerdem möchten wir, dass auch die Einsatzstelle von dir als Person, deinen Ideen und deiner Unterstützung profitiert.
Normalerweise kostet ein Freiwilligenjahr für eine Person ca. 15.000 €. Wenn du über weltwärts ins Ausland gehst, ist das Jahr für dich kostenfrei! Flüge, Versicherungen, Visa, Unterkunft, Verpflegung, Taschengeld und Seminare werden für dich übernommen. Wir bitten allerdings um Spenden aus deinem Umfeld durch den Aufbau eines Förderkreises.
Wenn du über das Programm Der andere Blick ins Ausland gehst, ist das Jahr für dich überwiegend kostenfrei. Flüge, Versicherungen, Visa, Unterkunft, Verpflegung, Taschengeld und Seminare werden für dich übernommen. Wir bitten dich allerdings um einen Eigenbeitrag von 1.200 € sowie um Spenden aus deinem Umfeld durch den Aufbau eines Förderkreises.
Generell empfehlen wir dir, Angebote gut miteinander zu vergleichen. Es gibt kostenpflichtige und weitgehend kostenlose Freiwilligendienste im Ausland. Aber auch bei den weltwärts-Trägern ist es unterschiedlich, wieviel übernommen wird. Bei vielen Organisationen musst du z.B. die Kosten für die Visabeantragung selbst tragen. Bei uns werden diese Kosten übernommen.
Wir kümmern uns um eine Unterkunft für dich. Die Art der Unterbringung ist abhängig vom jeweiligen Projekt. Manche Freiwillige leben in einer Gastfamilie, andere in einer WG oder auch alleine.