Vorbereitungen

Es ist Samstag, der 10. August. Noch 3 Tage, 6 Stunden und 11 Minuten – dann startet der Flieger in Richtung Manila, der Hauptstadt der Philippinen.
Momentan ist alles in meinem Kopf durcheinander, der Koffer lange nicht gepackt und die Packliste weist garantiert einige Lücken auf.
Nach zirka 3 „jetzt-sehen-wir-uns-aber-wirklich-das-letzte-Mal-Verabschiedungen“ von meinen Freunden, sehe ich diese heute Abend und morgen dann doch noch einmal. Von Anderen habe ich mich aber zum Beispiel gar nicht bewusst verabschiedet, denn „man sieht sich ja sowieso nochmal“. Daraus wurde bei einigen leider nichts mehr.
Die letzte Zeit in Deutschland genieße ich ausgiebig mit meiner Familie. Meine kleine Schwester hat zum Glück Sommerferien und somit ganz viel Freizeit zum Spielen, Schwimmen, Filme gucken, Karaoke singen, in einen Kinderfreizeithof zu gehen, Segeln, Eis essen und ganz viel Lachen.
Momentan sitze ich in einem Auto mit meiner Familie in Richtung Lübeck, dort sehe ich dann nochmal einen Teil meiner Familie. Zeit zum Packen und Einkaufen brauche ich natürlich nicht, denn morgen ist ja nur Sonntag und Montag der letzte Tag zum Erledigen von soziemlich Allem, klar. Leider sind auch einige To-do’s noch nicht mit einem grünen Haken versehen – dabei habe ich mich extra mit einem farbigen Stift ausgerüstet.
Tausende Gedanken schießen mir also während der rasanten Autofahrt in den Kopf: Du musst noch alle wichtigen Dokumente kopieren, einen CV schreiben, die Generalvollmacht ausstellen, Geld auf die Kreditkarte laden und auch sonst noch gefühlt alles abarbeiten.
Zu meinem Glück wurden auf den 3 Vorbereitungsseminaren und endlos langen Emails viele Tipps und Denkanstöße gegeben. Ansonsten hätte ich unendliche Dinge nicht bedacht oder einfach falsch entschieden. Wer denkt beispielsweise daran, den Kofferinhalt zu fotografieren, sich mit einem Läusekamm auszustatten, Vitamin-Tabletten für etwas Geschmack im Wasser einzupacken oder auch ein Mückennetz fürs Bett einzuplanen, um das Zerstechen während des Schönheitsschlafes zu vermeiden.
Generell waren die Seminare eine wunderschöne Zeit der Vorbereitungen. Neben dem unbegrenzten Input gab es natürlich auch Zeit für persönliche Gespräche, Freundschaften, leckeres Essen und literweise Tee/Kakao. Während dieser Zeit durfte ich viele inspirierende, reflektierte und humorvolle Persönlichkeiten kennenlernen. Trotz zahlreicher Energizer blickte man morgens beim Frühstück in müde Gesichter, die sich schon auf das ballaststoffreiche Buchweizen-Müsli freuten. Abends wurden Rätsel gelöst, Schwimm-Battles ausgeübt und Mikado-Fights bezwängt. Außerdem sah man tagelang, wie Armbänder in jeder Ecke des Raumes mit Eifer geknüpft wurden. Andauernd gab es ein Orchester-Treffen und bei den Chorproben kam Frust auf. Letztendlich hat aber natürlich alles irgendwie geklappt und leider musste auch dieses harmonische 10 Tage Seminar irgendwann zuende gehen.
Die ersten Freiwilligen sind bereits seit einigen Tagen in ihrer Einsatzstelle angekommen und mitten in ihrem eigenen Erlebnis. Und ich? Ich sitze immernoch auf der Autobahn im Stau, mit der Hoffnung, witzige Kennzeichen zu entdecken – in Gedanken an mein großes Abenteuer.

122 days in pictures!

~Ein Bild sagt mehr als tausend Worte~
Treu nach diesem Motto, gibt es heute nur Bilder und keinen Text von mir! Ich hoffe es gefällt euch und viel Spaß damit!





Déjà-vu?

Vor mehr als 2 Monaten kamen wir an und durften für eine längere Zeit 3 Orte (Manila, Urdaneta, Matin-ao) mehr kennen lernen und ein paar andere Orte ein wenig.

Als wäre es ein Schicksal um uns zu zeigen, dass niemals nur der erste Eindruck zählt, sind wir jetzt in diesen 3 Orten nocheinmal gewesen:

Für ca. 1,5 Woche waren wir in Manila für unser Visum. Trotz der langen Wartezeit, sind die Tage mit total interessanten Aktivitäten und Aufgaben vollgestopft gewesen. Programmpunkte wie Diskussionen über Themen wie z.B. die Kinderrechte auf den Philippinen, die Frauenrolle bzw. Gleichberechtigung; der Besuch einer anderen Gruppe der Lumads in ihrer vorrübergehenden Schule in Manila; ein Tagesausflug mit den Jugendlichen durch verschiedene Kirchengemeinden in Manila und noch einige andere standen auf dem Plan.

In unserer Freizeit besuchten wir dann unter anderem die „Mall of Asia“ mit z.B. dem wunderschönen Sonnenuntergang und einem darauffolgendem ersten koreanischen Essen auf den Philippinen. Neue Freunde, von außerhalb der IFI, machten mit uns mehrere Stadtrundgänge durch Manila mit unter anderem dem Wasserfontänenprogramm im Lunetapark und im Hotel Okada.                   Nicht zu vergessen ist natürlich das Wiedersehen der ganzen Truppe der Mission to Seafarers und dabei das Treffen anderer, gerade erst wieder gekommenen Seemänner.

Das zweite Mal Manila erleben zu dürfen war sehr viel besser als das erste Mal. Freies, individuelles kennenlernen der Stadt war angesagt. Gleichzeitig war es auch das erste Mal etwas mehr „Luxus“ für uns: die von Deutschland gewohnte Dusche zum Warm – und Kaltstellen und die Toilette, freies Wlan mit einem Signal im Zimmer vorhanden, eine Klimaanlage, einem Fernseher mit englischem Programm, allgemein ohne Scheu-Englisch sprechende Menschen, eine andere riesige Vielfalt an Essen, große Supermärkte 2 Minuten entfernt, Autos,…

Ich bin erstaunt, wie man nach so einer kurzen Zeit die kleinsten Dinge wertschätzen kann und freu mich ehrlich gesagt darauf, wie das nach einer längeren Zeit sein wird.

Nachdem die Visumwartezeit ein Ende hatte, sind wir für 1,5 Tage nach Urdaneta gefahren, zu unserem ersten „Fiesta“ – Erntedankfest Erlebnis.
Dort waren die Seminarians super überrascht, dass wir es wirklich geschafft haben zu kommen und sie uns nochmal sehen konnten. Deutlich hat man bemerkt, wie sehr man einander vermisst hat bzw. wie zutraulicher man miteinander umgegangen ist. Am Abend fand dann das Theaterstück statt, wo wir die Proben bei unserem ersten Besuch am eigenen Leibe erfahren durften, weswegen wir zu dem aufgeregt waren, was nun zum Schluss dabei hinausgekommen ist. Obwohl wir wegen der anderen Sprache Tagalog gar nichts verstanden hatten, hatten Teresa und ich erstaunlicherweise eine pure Gänsehaut über das ganze Stück hinweg. Zum Abschluss saßen alle Besucher von der Fiesta noch beim Grillen und Essen zusammen und auf einer kleinen Bühne wurde Musik gemacht, wo jeder der wollte singen konnte. Mit ca. einer Stunde Schlaf ging es um 4 Uhr morgens wieder zurück nach Manila.
Auf dem Rückweg haben wir dann zu dem selbstständigen Herumlaufen und Einkaufen in Manila, zusätzlich auch die erste sehr müde und spannende Busfahrt und Zugfahrt von Urdaneta bis zur Kirche in Manila alleine abgehakt. Ehrlich gesagt sind wir etwas erstaunt, wie einfach es doch war, mal auch etwas ohne direkte Sicherheit von Einheimischen zu tun.
In Matin-ao wieder zurück wussten nach gefühlt zwei Minuten jeder, dass wir wieder da sind. Anfangs war nicht klar, wie lange wir wegen des Visums weg sind. Auf jeden Fall waren wir für sie alle viel zu lange weg und wollten am Liebsten gleich alles was wir verpasst hatten mit uns nachholen. Das einzige, was sich verändert hat, sind die verschobenen Möbelstücke und neue Hauseigenschaften. Und selbst unsere Schüler sind uns wieder total vertraut und ohne Scheu entgegen gelaufen. Jetzt sind wir auch hier wieder total viel unterwegs und mitten im Alltag gefangen.

Zurückblickend wurden wir in allen drei Orten wieder super herzlich empfangen und alle waren total glücklich uns wieder zu sehen. Dennoch war es ein anderer schöner Empfang. Wir wurden nämlich nicht mehr wie Visitors, sondern wie richtige Einheimische und Freunde empfangen. Z.B. Wurde nicht so ein riesen Aufwand mit sehr viel Zeit für uns verwendet, sondern alle kannten uns und der Alltag verlief einfach normal wie vorher ab. Zusätzlich wurde uns auch nicht mehr jede Kleinigkeit erklärt und uns mehr in dem Sinne vertraut, weil sie wussten, dass wir uns auskennen und nicht mehr „Greenhorns“ sind.

Mir ist richtig deutlich geworden, was für ein Privileg wir bis jetzt schon hatten, so viele, liebe Leute kennen gelernt haben zu dürfen und mit ihnen so eine Menge erleben durften.
Dazu haben wir realisiert, dass wir neben unserem neuen, richtigen zu Hause Matin-ao auf Bohol, auch je in Manila und in Urdaneta eine andere kleine Familie bekommen haben.

"Hala ooiiyy…!" – 2,5 Monate auf den Philippinen

– Warmer, angenehmer Wind, der mir die Haare aus dem Gesicht weht…
– unbeschreiblich grüne Landschaft aus Palmen, Reisterassen, Bergen,…
– das Gefühl von Freiheit…
– kein stotternder Motor von Tricycles oder Bussen, wo man nur darauf wartet irgendwann stehen zu bleiben um den Berg wieder rückwärts runterzurollen…
– egal, ob bei Sonne, Regen, Wind,…
– durchnässt oder trocken…
– schnell oder langsam…
– auf unebenen oder ebenen Wegen…
– zu zweit oder mit mehreren Personen…
– durch Dörfer, Landschaften, Städte,….
– mit Gepäck oder ohne…
-…
Genauso schnell wie diese schon unzähligen, abenteuerlustigen und unvergesslichen Fahrten auf dem Rücksitz von Motorrädern zu Ende gehen, ist die Zeit hier in meinem Dorf und im Projekt auch schon geflogen …

Meine erste Fahrt auf einem Rennmotorrad auf einem Highway

Nachdem wir nochmal zwei Tage in der Hauptstadt Bohols, Tagbilaran, verbracht hatten, ging es für uns weiter mitten in die hohen Berge der Insel. Jetzt dürfen wir seit mehr als einem Monat als „Neugeborene“ Boholana in unserem Dorf leben und eine Menge „Hala oiy’s“ erleben.
„Hala oiy“ ist eine Ausdrucksweise von etwas Überraschendem oder etwas Neuem, was man sieht oder kennen lernt. An der Häufigkeit in unserem jetzigen, normalen und immer weiter entwickelten Sprachgebrauch, kann man sich vielleicht vorstellen, wie oft wir schon Neues entdeckt und erlebt haben.
Und auch wenn viele „Hala oiy’s“ zur Normalität und Gewohnheit geworden sind, gibt es noch Hunderte, die wir bis jetzt noch gar nicht realisiert haben.
Hier in unserem neuen Heim, Matin-ao, ist schon vieles zur Normalität und Gewohnheit geworden:
Der Alltag beim Projekt innerhalb der Woche –
Das frühe Aufstehen, der ein minütige Arbeitsweg, das Flaggenhissen mit dem Singen von drei unterschiedlichen Hymnen (Philippinen, Bohol, Sierra Bullones), Zumbatanzen als Wachmacher, 1,5 Stunden Unterricht, 30 Minuten „Snack-Pause“ , 1 Stunde Unterricht, „Gateaufgaben“, Aufräumen, Putzen, entspannte ausklingende Gespräche mit den drei Lehrerinnen. Insgesamt besteht unsere Kindergartenschule aus 43 Kindern zwischen drei und fünf Jahren in drei Altersklassen aufgeteilt. Es gibt 5 Fächer(Englisch, Filipino, Mathe, Bisaya, Science & Health), die sich jeden Tag in eigentlich jeder Stunde abwechseln. Ich bin in K2 mit 11 Kinder, 3 Jungs und 8 Mädchen.

    Am letzte Freitag im Monat finden bei uns in der Kindergartenschule immer statt Unterrichtseinheiten Spielaktivitäten statt

Zu Hause- und ja ich kann schon nach so einer kurzen Zeit sagen, dass ich das hier mein zu Hause nennen kann- wird die Arbeitskleidung von langen Hosen und T-Shirt zu kurzen Hosen und Top gewechselt, das Mittagessen gekocht und das Geschirr abgewaschen. Nach einigen Kochlernstunden von philippinischer Küche ist dieses bei der selbstständigen Verpflegung auch zur Gewohnheit geworden. 
 

Typischer kleiner Verkaufsstand in unserem Dorf

Genauso wie das Einkaufen in anderen Dörfern mit einem großen Markt am Markttag oder den kleinen Verkaufsständen in diesem Dorf. Dabei ist es auch sehr erstaunlich, was für Gemüse- und Fruchtsorten wir zu dieser Jahreszeit einfach frisch von Feldern, Bäumen etc. holen können.
Erst danach beginnt die vielleicht vorhandene freie Zeit in der einfach geschlafen, gelesen, Wäsche mit der Hand gewaschen, eingekauft oder auch wie jetzt am Blog schreiben gearbeitet wird. Wenn wirklich nichts zu tun ist, liebe ich „Laag“. Das bedeutet: Einfach durch das Dorf laufen und es erkunden. Zwar bleibt man häufig spätestens nach 2 Minuten irgendwo in einem Gespräch oder einer anderen Aktivität hängen, aber durch solche Sparziergänge trifft man immer wieder auf super liebe Menschen. Ab 17 Uhr kommen die Jugendlichen nacheinander von der Schule wieder mit denen man den Rest des Tages immer eine spannende Beschäftigung findet.
Jeden Donnerstag Abend findet in 11 Häusern abwechselnd das so genannte „Bible studies“ statt. Eigentlich ist das nur ein kleiner Gottesdienst in kleiner Runde, bei der jeder über eine Bibelstelle seine eigene Meinung zu sagen kann. Hierbei lernt man immer wieder aufs Neue so viel vom Leben der Einheimischen in deren Häusern und mit deren Gastfreundschaft besser kennen. Diese gemeinsame Zeit endet im Anschluss wie mit einem Festessen.
Sonntagsmorgen von 9 bis 11 Uhr, während des Gottesdienstes, sind wir alleine oder mit 1-2 weiteren Jugendlichen in der Sonntagsschule beschäftigt. Es ist schön mit anzusehen, wie die hauptsächlich Grundschulkinder nach dem Gottesdienst unsere Action Songs vorsingen und tanzen, auch wenn die dabei noch aufgeregter sind, als bei ihren eigenen  Songs. Jedes Mal, wenn wir mind. eines unserer Sonntagsschüler sehen, singen sie auch einen von den Songs und ich bin immer wieder verwundert, wie viel Text und Bewegungen sie sich merken können.
Bei Meetings in einem der anderen Parish der Kirche oder beim Treffen mit anderen Priestern von Bohol, begleiten wir unserem Priester und Mentor zugleich immer sehr gerne. Die lustige Erfahrung zu bekommen, bei einer dreitägigen Freizeit ausschließlich für die Männer aus den Gemeinden von Bohol dabei zu sein, durften wir auch machen. Dabei konnten wir zum einen die Väter unseres Barangays besser kennen lernen, viele Austauschgespräche mit anderen aus unterschiedlich kommenden Gegebenheiten führen, singen, tanzen, lachen,… Zum Anderen haben wir auch die Chance genutzt eine von den anderen 5 Kindergartenschulen Bohols zu besuchen und gleichzeitig wieder einige neue Leute und allgemein neue Orte Bohols kennen zu lernen.
Die Kindergartenschule in „Ubay“

Auch das erste Meeting der Jugendlichen in deren Highschool fühlte sich lustigerweise eher wie ein Zoobesuch an, indem man nur selber das angesehende Objekt war.
Die selbstgestaltende Zeit innerhalb der Woche, wie z.B. Samstage oder die freien Nachmittage, haben wir mit Jung und Alt schon mit den verschiedensten Aktivitäten verbracht. Gefühlt sekündlich sind dabei Einladungen zu Geburtstage oder zu einem Besuch mit Essen. Andere sind z.B.:
Beispiel von einem Geburtstagsessen (der Kuchen ist darauf nicht zusehen, aber darf niemals fehlen)

Nach dem Mais pflücken wird der Mais entweder so im Feuer gegrillt oder auch normal gekocht

 
Auf Kokosnussbäume klettern ist hier eigentlich als Mädchen/Frau nicht gewöhnlich                

Eine der typischen Arten das Wasser der Kokosnuss zu trinken

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Sportveranstaltung am Wochenende mit verschiedenen Spielen, hier z.B. Taurnziehen

neue Frucht-und Gemüsearten kennen lernen und ausprobieren;- und Basketball spielen und zusehen

Willkommensparty mit unteranderem verschiedenen Spielen

Mein erstes Mal von vielen Zumbatänzen bei unserer Willkommensparty mit den Jugendlichen

 
Strand-oder Poolbesuche; Karaoke singen; neue Frucht-und Gemüsearten kennen lernen und ausprobieren;eine Beerdigung und eine Hochzeit innerhalb von drei Tagen; Filmabende veranstalten;  im indigenen Stamm „Eskaya“ im anderen Dorf Zeit verbringen; und noch so Einiges mehr…
Jedes mal aufs Neue bin ich überrascht wer mich alles beim Namen kennt, ohne das ich sie jemals gesehen habe. Das Merken von deren ganzen Namen habe ich dabei schon fast aufgegeben. Automatisch hat man sich auch an die Ansprechsweisen gewöhnt.
1. In der Stadt oder in anderen Dörfern am Straßenrand wird „Maam“ genutzt
2. Hier im gesamten Dorf oder von bekannten Menschen: „teacher Mailin“, einfach nur „Mailin“, die philippinischen Spitznamen „Mai“ oder „Mai-Mai“, sowie die Verbindungen „teacher Mai-Mai / Mai“
3. Lustigerweise auch die Ansprechnamen von Teresa
Ohne Pause durften wir schon vieles erleben und neu erlernen. – mit totaler Neugier erweckt bin ich hier angekommen und noch immer ist nichts gestillt.
An nur einem Tag geschieht bis heute noch so viel, was man zum Einen nicht in Worte fassen kann und zum Anderen nicht wirklich glauben kann. Woher das alles kommt und wie es sich noch entwickeln wird, werden wir in der nächsten Zeit sehen.
Unsere Kirchengemeinde bei dem ersten Gottesdienst, wo wir vorgestellt worden sind.

 
 
 
„Kitakits!“
Eure Mai-Mai

68 Tage- Hala oiy!

Auf dem Weg zum Flughafen um nach über zwei Wochen im Norden von den Philippinen endlich Richtung Süden, genauer gesagt Bohol, zu fliegen, war endlich die Aufregung wieder da die ich auf meinem Hinflug vermisst habe. Ich hatte endlich das Gefühl jetzt geht es richtig los. Jetzt kann uns keiner mehr stoppen. Nach einer guten Stunde, nachdem wir Metro Manila hinter uns gelassen haben, befanden wir uns auch im Landeanflug über Bohol. Und auch wenn es jetzt komisch klingen mag, aber man hatte das Gefühl nachhause zu kommen. Mein neues zuhause so weit weg von meinem eigentlichen zuhause in Hamburg. Alles was man sah als man aus dem Fenster des Flugzeuges guckte war das endlose Meer, ganz viele Palmen und zwischendurch kleine Dörfer. Gefühlt sind wir im Paradies angekommen. Ein wirklich wunderschöner Ausblick!
Mein neues zuhause. Auf über 500 Metern Höhe inmitten von Reisterrassen, Bergen und unglaublich netten und fröhlichen Menschen. Der erste Monat ist schon vor rüber und es ist extrem viel passiert. Sei es die tägliche Arbeit in der Kindergarten Schule, die Arbeit in der Sonntagsschule, das ernten von Mais, einer Beerdigung, einer Hochzeit, vielen Sonnenbränden, einem Parishmeeting von allen Vätern auf ganz Bohol aus unserer Kirche, viele Geburtstage, die wöchentliche Biblestudies, Momente mit neuen Freunden, Wäsche waschen mit der Hand, tägliches Kochen und dann leider auch abwaschen mit der Hand, Karaoke singen, vielen Zumba Tänzen, schwimmen im kristallklaren Wasser, viele Wow-momente und erstaunt sein über die Lebensweise der Filipinos, für mich komischem Essen (z.B. ein gekochtes Ei wo ein Küken drinnen ist..), Momente des Zweifelns aber mindestens doppelt so viele Momente in denen man sich nicht mehr halten konnte vor Lachen und sich gewünscht hat, dass es niemals zu Ende geht.
Das Leben hier in unserem Dorf ist so unterschiedlich zu dem von zuhause, gefühlt läuft die Uhr hier anders. Sei es der Verkehr, das Wäsche waschen, das Verhalten der Menschen, die Mentalität, etc. es erstaunt mich immer wieder. Wenn man zum Beispiel im Zimmer eingeschlossen ist und nicht mehr rauskommt, wird erstmal gelacht bevor man hilft, das Wasserhähne nicht abgebrochen sind bevor sie nicht ganz aus der Wand fallen und man sie jedes Mal festhalten muss, wenn man ihn benutzt, der Müll (auch Plastik!!) hinten im Garten verbrannt wird oder das 25 Grad kalt sind. Was auch noch total anders ist, dass wir keine richtige Toilette oder Dusche haben. Nur eine Kloschüssel wo man die menschliche Spülung mit einer Kelle in der Hand ist und das Klopapier in einen Eimer daneben wirft. Oder unsere Dusche in der wir einen großen Eimer und einen kleinen Schöpfeimer haben und uns damit abduschen. Das Wasser ist dabei auch noch unglaublich kalt, was jede Dusche zu einer Herausforderung macht. Auch wichtig ist, dass das Wasser vor 7 PM aufgefüllt ist, denn bis 7 AM ist das Wasser für das ganze Dorf abgestellt. Um Wasser zu sparen und unnötigen Wasserverbrauch vorzubeugen. Was ich auch noch gelernt habe ist, dass der September nicht nur der Monat ist in welchen angefangen wird Weihnachten zu zelebrieren (wirklich alles ist geschmückt und du hörst nur noch Weihnachtslieder…), sondern auch der Monat in dem alle denken es ist Zeit für einen neuen Haarschnitt. Das ist echt unglaublich. Auf einmal hatten so viele Jungs neue Frisuren, dass ich sie erst gar nicht wiedererkannt habe.

Unsere Kirchengemeinde

 
Auch war der „Supertaifun“ ein ziemlich großes Thema. Dieser hat größtenteils nur im Norden von den Philippinen sein Unwesen getrieben, jedoch war auch unser Wetter sehr beeinträchtigt. Es war wirklich unwirklich so etwas mitzuerleben und nicht nur darüber im Fernsehen zu sehen. Den Zusammenhalt den man hier jetzt erlebt ist einfach unglaublich. Jeder hilft jedem und keiner scheut sich davor von seinem Hab und Gut etwas abzugeben, um damit zu helfen.
Nach jetzt schon über zwei Monaten schleicht sich langsam der Alltag ein. Unsere Arbeit in der Kindergartenschule besteht darin, die Lehrerin während der Flaggenzeremonie und während des Unterrichts zu unterstützen. Sei es den Kindern bei ihren Aufgaben zu helfen, Arbeiten zu korrigieren, zu beten, zu singen, zu malen oder auch einfach, dass die Schüler auf ihren Plätzen sitzen bleiben. Das schöne ist auch, dass man von Tag zu Tag mehr akzeptiert wird und keiner der Kinder eigentlich mehr schüchtern dir gegenüber ist, so dass sie auch schon mit ihren Problemen zu dir kommen.
Meine Klasse beim Abschlussgebet

Langsam fange ich an wirklich zu verstehen wie dieses Land funktioniert. Am Anfang habe ich nicht verstehen können warum manche Leute so reagierten wie sie es taten, warum eigentlich fast die ganze Bevölkerung in Armut lebt, die Regierung kein gutes Thema ist, etc. und warum sie trotzdem so unglaublich lebensfroh sind. Jedoch fangen sich die Fragezeichen an aufzulösen, Verständnis jedoch auch ein bisschen Unverständnis breit zu machen und die Liebe für das Land und die Leute immer größer wird. Die Philippinen schleichen sich immer mehr in mein Herz!
Sonnenuntergang an der Manila Bay

Die ersten 2 Wochen auf den Philippinen – Überraschungsei geöffnet…?

Für mich begann dieser Freiwilligendienst symbolisch wie ein Überraschugsei. Warum Überraschungsei? Schon bei der Projektbeschreibung war klar, dass man bei einem neuen Projekt wenig zu wissen haben wird. Innerhalb der Vorbereitungsseminare wurde dies dann noch deutlicher. Für mich persönlich war das aber eigentlich nie ein Problem. Ich hab es als eine schöne, neue Herausforderung genommen und mich noch mehr gefreut immer mehr wissen und kennen lernen zu können – also wie ein Überraschungsei was man immer weiter öffnet und am Ende eine Überraschung bei rauskommt.

Komm ich zum eigentlichen interessanten Punkt:

Es war Dienstag der 31.07.2018 und seit dem letzten 10-tägigen Seminar sind genau 2 Wochen und 2 Tage vergangen.

Um 18:30 Uhr ging es für mich los zum Hamburger Flughafen, wo ich dann auch meine Mitfreiwillige Teresa und ihre Familie traf. Nach der Verabschiedung und dem Sicherheitscheck ging es für uns beide für ca. 23 Stunden (mit 6 Stunden Zeitverschiebung) und einem kurzen Zwischenstopp in Dubai unkompliziert in die Luft, bis wir in der Hauptstadt der Philippien, Manila, landeten.

Die größte „Herausforderung“ erwartete uns auf dem lokalen Flughafen durch eine sehr lange, bangende Suche nach unseren Gepäckstücken. Eine Wand an schwüler Luft, eine dunkle Nacht, Geschrei und Gehupe empfingen uns außerhalb des Flughafens. Nach einem „Dinner“ um  23 Uhr mit den uns noch unbekannten drei Wartenden von der Iglesia Filipina Independiente (Kirche) in einer gefühlt typischen amerikanischen Pizzeria, wurden wir in dem „Dorm“ direkt neben der Kirche untergebracht. In diesem Zimmer mit vier Hochbetten, einer schon etwas sehr älteren Klimaanlage und einem kleinen Bad mit Dusche und dem so genannten „CR“ (Toilette) verbrachten wir zwei zuerst fünf Tage.

Innerhalb dieser ersten Tage konnte ich schon so einige Erfahrungen mit dem Klima, der Sprache, dem Essen, die erste Handwäsche und vieles mehr machen. Hinzu kam die Feier des 116. Unabhängigkeitstages der Kirche, ein kurzer Morgenmarsch zu der Statue des „Obispado Maximo“, die erste Fahrt mit einem hier sehr traditionellen Fahrzeug dem „Jeepney“, kleine Volleyball-und Basketballspiele, erste längere Messen und vor allem eine sehr interessante „Children ’s Rights Orientation“ mit einem Austausch mit den „Lumads“ aus Mindanou. Das ist die indigene Bevölkerung von Mindanou, die sehr häufig aus ihrer Heimat flüchten müssen, auf Grund der Situation mit der philippinischen Regierung und dem Militär.

Am Dienstag dem 07.08. ging es für uns dann weiter: Von Manila aus 4,5 Stunden lang in einem ungewohnten kühlen Bus in den Norden in die Stadt Urdaneta in Pangasinan. Für 6 Tage durften wir hier in der „Aglipay Central Theological Seminary“ (ACTS) direkt in das Leben von 65 Seminarians rein schnuppern, die zu Priester/innen ausgebildet werden. In dem langen, geplanten und strukturierten Alltagsleben wurden wir wie Seminarians aufgenommen, waren bei den eingeteilten Arbeiten, Messen, Besuchen bei der „Ministry Family“ und den kleineren Kirchen im Umfeld mit einbegriffen. Außerdem nahmen wir abwechselnd an den Unterrichtseinheiten der vier Jahre teil. Dabei ging es unteranderem zum Beispiel  um die theologische Ausbildung der IFI, die Mission und die historische Geschichte der Philippinen. Nicht nur in diesen Einheiten, sondern auch außerhalb bei Zumbatänzen, Theaterkursen, Volleyballspielen, Abendessen mit den Jugendlichen der Gemeinden von drum herum etc., kam ein interkultureller Austausch gefühlt minütlich statt, wodurch ich so einiges für mich persönlich lernte und viele neue Fragen auswarf. Das erste traurige Abschiednehmen, von den mir hier liebgewonnen Menschen und sehr wahrscheinlich für immer, war ein erster merkwürdiger Vorgeschmack auf das was mir vielleicht in einem Jahr spätestens wieder bevorstehen wird.

Die Rückfahrt am Sonntag den 12.08. gestaltete sich schwieriger als erwartet. Auf den Philippinen herrschen im Moment zwei Taifune. Wir sind zwar davon nicht direkt betroffen, außer das wir häufiger keinen Zugang zu Wasser haben. Aber Teile Manilas sind durch den Regen überschwemmt, wodurch die Fahrt innerhalb Manilas bis zu unserer vorherigen Unterkunft bei der Kirche IFI komplizierter wurde.

In Manila verbrachten wir die letzten drei Tage hauptsächlich um Visaangelegeneinheiten, den Plan der nächsten Woche, unseren genaueren Aufgaben bei unserem Projekt, Abschiedsgeschenke, dem Packen für den letzten Flug und einem kleinen Ausflug zur „Manila Bay“.

Heute ist es endlich so weit! Wir fliegen auf „unsere“ Insel Bohol. Auch wenn ich in  den ersten zwei Wochen auf den Philippinen schon viel erleben und lernen konnte, unzählige neue Leute getroffen habe und die ersten philippinischen Freunde gefunden habe, freue ich mich dann endlich bald richtig ankommen und im Projekt arbeiten zu können.

„Kitakits!“  = Passt auf euch auf und bis bald!

Eure Mailin

Maayong adlaw!

Fast 24 Stunden (mit Zeitverschiebung) sind Mailin und ich um die halbe Welt gereistund sind am 1. August um 21:35 endlich am „NINOY AQUINO INTERNATIONAL AIRPORT MANILA“ angekommen.

Nach mehren Passkontrollen und dem „Immigration Office“ haben wir endlich unser Visa bekommen und wir konnten uns auf den Weg zu unseren Rucksäcken machen. Nach einer ziemlich verzweifelten Suche, haben wir sie endlich gefunden und konnten uns glücklich auf die nächste Suche begeben. Nach dem auch diese erfolgreich damit endete, dass wir unsere Mentorin und den Fahrer gefunden haben sind wir erstmal Essen gegangen.

Als auch dies geschafft war, sind wir schon halb schlafend zu unserer Unterkunft für die nächsten Tage gefahren. Angekommen in der National Cathedral der „Iglesia Filipina Independiente“ in Metro Manila, wollten wir eigentlich schnell in unser „Dorm“ laufen um endlich schlafen zu können. Doch der Schlaf musste noch warten, denn erstmal haben wir einen Abstecher ins Office gemacht um erstmal allen mitzuteilen das wir gesund und munzer angekommen sind. Das war jedoch auch ziemlich schnell erledigt und die erste Nacht auf den Philippinen hat angefangen. Diese war jedoch nicht so angenehm wie erhofft, denn ein Hahn genau vor unserer Tür hat sich gedacht, dass er neben der sehr lauten Klimaanlage noch lauter sein zu müsse und hat jede Stunde Geräusche von sich gegeben.

Den Donnerstag sind wir dann nach der nicht so erholsamen Nacht ruhiger angegangen und haben den ganzen Tag geschlafen, gehessen und wir waren in der Mall. Am Freitag hatte die IFI dann ihren 116. Geburtstag. Gestartet wurde der Tag mit einem großen Gottesdienst und den ganzen Tag ging es mit Feierlichkeiten weiter, bis in den späten Abend hinein. Am Abend gab es dann eine Youth-Versammlung, wo wir dann das erste Mal vorgestellt wurden und auch einen deutschen Song zum Besten geben durften…

Nach einer ziemlich kurzen Nacht ging es am nächsten Morgen um 4:30 wieder los. Wir wurden abgeholt um im „Luneta Park“ an dem „March“ für die Kirche teilzunehmen. Auf dem Weg sind wir dann das erste Mal mit einem Jeepney gefahren (das sind ganz alte große lange Jeeps, wo die Leute hinzen in zwei Reihen draufsitzen und man sich festklammern muss, da man das Autofahren und den Verkehr echt nicht mit Worten beschreiben kann…aber es ist das meistgenutzte Fortbewegungsmittel auf den Philippinen). Und nach langen Warten ging es dann endlich los. Wir waren schon total gespannt was jetzt passieren würde, da die Leute sich schon zum lossprinten warmgemacht haben, jedoch sind wir dann nur ganze 400 Meter im Entenmarsch gegangen und waren schon am Ende der Strecke. Auch wenn wir immer noch nicht wissen warum wir deswegen um 4 Uhr aufstehen mussten, wR ds trotzdem eine total schöne Erfahrung und danel haben wir sogar noch Manila während des Aufwachens und einem echt schönen Sonnenaufgang beobachten können.

Am Montag haben wir dann den Vormittag über an einem Seminar über die Kinderrechte und die Position/Situation der Kinder auf den Philippinen teilgenommen. Es war unglaublich interessant aber teilweise auch erschreckend wie wenig man eigentlich über solche Dinge in anderen Ländern nur weiß. Richtig bewusst wurde es mir dann nochmal, als wir abends mit der indigenen Bevölkerung von Mindanao, den Lumads, gesprochen haben. Diese wurden immer wieder aus ihren Dörfern vertrieben, da die philippinische Regierung die Unternehmen nicht gestoppt hat/ oder inmer noch nicht davon abhält dort die Bodenschätze abzubauen. 

Nach einer längeren verzweifelten Phase des Rucksacks Packens am Dienstmorgen, sind Mailin und ich mit unserer Mentorin 4 Stunden lang weiter in den Norden von Luzon gefahren. Doet sollten wir für eine Woche bleiben, genauer in Urdanetta City einer Stadt in der Provinz Pangasinan. In Urdanetta befindet sich ACTS ( Aglipay Central Theological Seminary), dort werden die zukünftigen Priester und Priesterinnen für die IFI ausgebildet. Insgesamt sind dort 65 Seminarians und der Direktor mit seiner Familie. Mit seiner Tochter haben wir uns direkt angefreundet und viele Sachen mit ihr und der Youth aus der Gemeinde zusammengemacht. Wir hatten die Möglichkeit die 6 Tage dort so zu lebenals wären wir ein Teil dort und das war eine unglaublich schöne Erfahrung. Alle Leute haben uns sofort herzlich aufgenommen und wir konnten viele Sachen lernen. Nicht nur bei dem interkulturellem Austausch der durchgehend stattfand, sondern auch so Sachen wie man richtig mit der Hand ist, sie jetzt eine neue Begrüßung ( „Moin“) kennen oder dass der Regenschirm ein sehr wichtiger Bestandteil in dem Leben auf den Philippinen ist. Auch könnte ich euch schon jetzt ein ganzes Fotoalbum mit den Bildern aus den ersten zwei Wochen präsentieren, denn Fotos werden hier eigentlich immer gemacht.

Entsprechend traurig waren wir dann auch als wir uns verabschieden mussten und zurück nach Manila gefahren sind. Nachdem wir dann die 4 Stunden im eiskalten Bus verbracht haben, mussten wir noch die Fahrt zur Kirche hinter uns bringen. Die war etwas kompliziert denn im Moment fegen zwei Taifunde über die Philippinen, die uns nicht direkt betreffen, das Wetter dadurch nur besonders regnerisch und stürmisch ist. Deswegen standen einige Teile von Manila unterwasser und der Weg zum Ziel wurde immer schwieriger. Jedoch haben wir auch das gut geschafft. 

Hier bleiben wir jetzt noch bis zum 16. August und verbringen unsere Zeit damit Visaangelegenheiten zu klären und Zeit mit unseren Freunden hier zu verbringen. Denn dann geht es endlich auf nach Bohol!!!

Das waren meine ersten zwei Wochen auf den Philippinen „ganz kurz“ zusammengefasst…

Der erste „kleine“ Kulturschock ist überlebt, die ersten Erfahrungen mit dem einheimischen Essen und Wetter sind auch gemacht, genauso wie das erste Mal Wäsche waschen per Hand…

Bis zum nächsten Mal oder wie viele Filipinos jetzt sagen würden: „Take care and God bless!“ 

 

Eure Teresa

Babay Germany and hello to the Philippines!

…10.239.91 km

…11x Deutschland

…1/4 Mal die Welt

…200 h 29 min mit dem Heißluftballon

…0.0033 Sek. mit dem Raumschiff

…liegen jetzt zwischen mir und meinem Zuhause in Deutschland. Jedoch kann man nicht in Worten ausdrücken wie doll ich mich freue und wie aufgeregt ich bin für ein Jahr in eine ganz neue Kultur einzutauchen…

Jetzt ist es soweit: nach fast einem Jahr Vorbereitung beginnt mein Jahr auf den Philippinen. Der Rucksack ist gepackt; Familie, Freunde und die Heimat ist verabschiedet und die Flüge sind auch gut überstanden!

 Ich habe mir meinen Freiwilligendienst immer ein bisschen wie ein Überraschungsei vorgestellt. Man möchte unbedingt sofort wissen was drin ist und was man damit anfangen kann. Und eine Sache die einerseits blöd ist, anderseits aber auch gut ist, dass man das Überraschungsei nicht sofort aufreißen kann, sondern abwarten muss und erst am Ende sehen kann was wirklich drin ist. Und was es für einen persönlich bedeutet oder was man damit anfangen kann. Jedoch stelle ich mit Freude fest, dass sich das Überraschungsei mit den ersten Erfahrungen und Erlebnissen langsam anfängt zu öffnen.

Und jetzt wünsche ich euch viel Spaß auf meinem Blog über meinen Freiwilligendienst auf den Philippinen.