Brasilien – Wieder Tote nach Starkregen und Erdrutschen

Starkregen und Erdrutsche in Petrópolis forderten im Bundestaat Minas Gerais mehr als 200 Todesopfer, mehr als 100 Personen werden noch vermisst. Tagelang gingen starke Regenfälle in der Region nieder, insbesondere Häuser an Hängen gebaut, halten dem Regen nicht stand und verschütten Menschen. In Minas Gerais (=Allgemeine Minen) gibt es besonders viele Eisenerzminen, wo in Rückhaltebecken Erzschlammreste gelagert werden. Je mehr es regnet, umso größer ist die Gefahr, dass solch ein Rückhaltebecken aufweichen und brechen könnte und eine Schlammlawinen eine noch größere Katastrophe anrichten könnte.

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Die Partnerkirche IECLB – Igreja Evangélica de Confissão Luterana – ruft zu Hilfen und zu Gebeten für die Gemeinde in Petrópolis auf. Ihr Jahresthema lautet: „Lasset uns nicht lieben mit Worten, sondern mit der Tat und mit der Wahrheit. (1 Johannes 3.18)“ und die Kirche bittet auch um materielle Hilfe:

Minas Gerais, Foto: Sergio Mello, pixabay

„Angesichts von so viel Schmerz und Leid sind wir als Christen aufgerufen, dafür zu beten, dass Gott den Bedürftigen Kraft und Hoffnung gibt, damit sie die Tragödie bewältigen können. Und auch, dass wir die Hand ausstrecken und helfen, wo immer wir können, so wie Jesus es uns gelehrt hat und wie er es getan hat.“

Es handelt sich hierbei um eine weitere von mehreren Unwetterkatastrophen in Brasilien. Nach rekordverdächtigen Regenfällen im Dezember im Nordosten Brasiliens, gab es Hochwasser und Überschwemmungen im Bundesstaat Bahia. Nach dem Bruch von zwei Staudämmen mussten zehntausende Menschen ihr Hab und Gut aufgeben und sind nun obdachlos. Mindestens 27 Menschen starben bei diesem Hochwasser.

Und erst kürzlich kamen im Bundesstaat São Paulo mindestens 20 Menschen ums Leben. Etwa 500 Familien hätten ihr Obdach verloren oder ihr Zuhause verlassen müssen.